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Ausflüge

Alm im Blut: Kulinarische Höhenflüge

Das Leben auf der Alm ist ebenso beschaulich wie anstrengend. Da spielt das Essen für Bauern, Hirten, Wirte und Wanderer natürlich eine wichtige Rolle im sommerlichen Alltag. ServusTV Heimatleuchten kostet sich durch Spezialitäten von der Alm.

ServusTV Heimatleuchten, Alm im Blut, Litzlhofalm, Anton Pichler
Foto: ServusTV/Eduardo Gellner/edge pictures
Anton Pichler bei der Arbeit auf der Litzlhofalm

Die Sendung ist am Freitag, 31.05.2024 um 20.15 Uhr bei ServusTV zu sehen! Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es die besten Folgen „Heimatleuchten“ hier auf einen Blick.

Denken Sie an eine Mahlzeit auf der Alm. Was kommt Ihnen zuerst in den Sinn? Vielleicht ein deftiges Pfannengericht mit geschmolzenem Käse und würzigem Speck? Auf den rund 8.400 Almen Österreichs geht es kulinarisch weitaus vielfältiger zu, als man denken mag. ServusTV Heimatleuchten erzählt Almgeschichten jener Menschen, die ihre Sommer auf der Alm verbringen und erkundet kulinarische Besonderheiten abseits von Kasnocken & Co. Zum Beispiel findet man hier die köstliche Spezialität „Almrahmreis“ mit Beeren – aber auch die erste vegetarisch-vegane Hütte im Salzburger Lungau.

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Die Spezialität „Almrahmeis“

Auf der Filzmoosalm legt Manfred Huber besonderen Wert darauf, seiner Tochter die Welt der Alm näherzubringen. Frühmorgens nimmt er sie schon zum Heidelbeerbrocken mit, denn mittags gibt es zum selbstgemachten „Almrahmeis“ noch Blaubeeren, Schwarzbeeren, Moosbeeren und Heidelbeeren. Alles dieselben Beeren, nur andere Bezeichnungen. Am Nachmittag kommt sein Bruder, um ihm bei der Montage der Solarpanele zu helfen. „Ohne Familie wüsste ich nicht wie wir das hier schaffen würden“ meint Manfred. Dass sein Bruder hauptberuflich Solarpanele vertreibt, spielt ihm da natürlich in die Karten. Wirtin Bettina kümmert sich mehr um die Küche – und das Baby. Deshalb ist auch die Großmutter mit dabei und kocht, was das Zeug hält. Vor nur wenigen Jahrzehnten wurde die Hütte von einer Lawine völlig zerstört, und die Familie hat diese mit dem Originalmaterial wieder renoviert.

Servus Mondpost
ServusTV Heimatleuchten, Filzmoosalm, Manfred Huber
Foto: ServusTV/Eduardo Gellner/edge pictures
Manfred Huber mit Tochter Magdalena beim Heidelbeerbrocken oberhalb der Filzmoosalm.

Vegan & vegetarisch auf über 2.000 Höhenmeter

Vor nicht einmal 10 Jahren renoviert, steht die Franz-Fischer-Hütte beinahe wie ein Neubau hoch über dem Naturpark Riedingtal im Lungau. Evelin Matejka hat hier vor wenigen Jahren entschieden, die erste vegetarisch-vegane Hütte der Ostalpen zu etablieren. Und das ist ihr gemeinsam mit ihrem Südtiroler Partner Tom Burger, den sie auf der Hütte kennenlernte, mehr als gelungen. Die Social-Media-Kanäle überschlagen sich mit Lob und Veganer aus aller Welt buchen die Hütte – und zwar völlig aus. Die Hütte hat nämlich nur Platz für rund 40 Personen, am Tag sind es maximal 100 Gäste, die in den Genuss der pflanzlichen Gerichte kommen.

Gemüse in allen Variationen

Gekocht wird, was die Natur vorgibt: Und so kommt saisonales Gemüse in allen Variationen auf den Tisch, Fleisch gibt es nicht. Deshalb ist aber noch niemand wieder runtergegangen, denn die Gerichte sind dermaßen raffiniert zubereitet, dass sogar der gefürchtete Karfiol beinahe täglich seinen Weg auf den Teller findet und die Gäste mit Entzücken die Köchin lobpreisen. Dass die Hütte nebenbei völlig autark ist, keinen Fußabdruck im Naturpark hinterlässt und die Wirtsleute auch neue Wege der Mitarbeiterkommunikation und Motivation finden, macht sie möglicherweise zukunftssicherer als die meisten der traditionellen Almen in den Alpen.

ServusTV Heimatleuchten, Alm im Blut, Litzlhofalm, Landschaft
Foto: ServusTV/Eduardo Gellner/edge pictures
Auf der Litzlhofalm bereitet Sennerin Josefine Almkäse zu.

Auch das Vieh hat Appetit

Um 5 Uhr früh fährt Anton Pichler die Großglockner-Hochalpenstraße mit dem Traktor hoch. Voll beladen mit Heu, das in diesem speziellen Fall nach unten und nicht nach oben geliefert wird. Denn die Materialseilbahn zur Litzlhofalm führt von der Straße rund 600 Höhenmeter tiefer ans Ende des Seidlwinkltals. Dort muss das Vieh mit Heu aus ihrem Hof über den Sommer zusätzlich mit der Seilbahn versorgt werden. Ein Arbeitsaufwand, der alles andere als wirtschaftlich ist.

Alltag auf der Alm

Ebenso ist es auch mit dem Almkäse, den dieses Jahr die neue Sennerin Josefine auf der Litzlhofalm zubereitet. Ein Sommer ohne Handyempfang und im Einklang mit der Natur leben, so zumindest die romantische Vorstellung. Tagwache ist um 5 Uhr früh und vor 22 Uhr gibt es keine Ruhe auf der Alm – der köstliche Käse ist die Mühe aber allemal Wert.

Die Sendung „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr auf ServusTV zu sehen. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es auf servustv.com/heimatleuchten.

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