Blüten, Birnen und Barone - Das Mostviertel
In ServusTV „Heimatleuchten“ zeigt sich das blühende Mostviertel von seiner schönsten Seite. Dabei entdecken wir die unberührte Natur, traditionelle Küche und Menschen, die Altbewährtes in die Zukunft führen.
Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es ab sofort die besten Folgen "Heimatleuchten" hier auf einen Blick.
Am letzten Sonntag im April herrscht Ausnahmezustand im Mostviertel. Am Tag des Mosts kommen die Menschen im südwestlichen Niederösterreich zusammen, um das Getränk der Region zu würdigen.
Die Sendung „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr auf ServusTV zu sehen. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es auf servustv.com/heimatleuchten.
Geschichte erhalten und Zukunft gestalten
Einmal im Monat wird die restaurierte Dampflokomotive Mh6 bei einer Sonderfahrt vom Eisenbahnclub durch das Mariazellerland geführt. Ein Dutzend Eisenbahner helfen mit, um die Bahn auf die 1897 errichtete Schmalspurbahn zu bringen.
Genuss im Mostviertel
Die prächtigen Vierkanthöfe der Gegend erinnern an eine Zeit, in der Most den Wohlstand der Region sicherte und die Mostbarone das Land regierten. Ganz andere Wege gehen Katharina und Gerald Schinwald, die ihre Designberufe in der Großstadt an den Nagel gehängt haben, um mit ihrem biologischen Schafkäse die Käseproduktion aufzumischen. Die Haubenköchin Theresia Palmetzhofer ist ebenfalls in ihre Heimat zurückgekehrt und sorgt in Neuhofen an der Ybbs für bodenstständige Gaumenfreuden der Extraklasse.
Man kann a Grammelknödel auf Haubenniveau kochen.Theresia Palmetzhofer, Gasthaus zur Palme
Die reiche Birnenernte des Mostviertels landet allerdings nicht nur im Most. Auch Schnaps wird hierzulande gebrannt - so auch bei Doris und Josef Farthofer. Aus dem gelblich-grünen Kernobst machen sie ihren Mostello, den sie am liebsten in händisch gebundenen Fässern der Fassbinderei Schneckenleitner lagern.
Natürliche Schätze entdecken
Während der eine Teil des Mostviertels durch sanfte Hügel und duftende Birnbäume besticht, geht es in den Kalkalpen etwas rauer zu. In den Ötschergräben mit ihren verborgenen Schluchten locken wilde Wasser und der imposante Lassingfall Besucher ins Grüne. Mit Canyoning-Guide Markus Schnabl können sie die unbändige Natur sicher erkunden. Weitestgehend für Besucher gesperrt ist hingegen das Wildnisgebiet Dürrenstein. Hier finden seltene Tiere wie der Habichtskauz wieder einen geeigneten Lebensraum.
Im Wald findet auch Josef Wieser, was er braucht. Er ist Naturlehmkeramiker und holt den dunklen Ton direkt aus dem Boden. In seiner Werkstatt verwandelt er den Naturstoff in Schüsseln, Krüge und anderes Steingut. Speziell ist dabei der besondere Brennvorgang, bei dem er sein Werkstücke veredelt. Bei 1300 Grad Celsius brennt er gemeinsam mit fünf Freunden drei Tage und drei Nächte lang im Schichtbetrieb.
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