Vom Dachstein beschirmt – Almgeschichten
Hoch hinauf geht es diesmal bei ServusTV in „Heimatleuchten“. Wir besuchen die Almen rund um den Dachstein und begegnen Menschen, deren Leben geprägt ist vom Anblick des mächtigen Bergmassivs.
Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es die besten Folgen „Heimatleuchten“ hier auf einen Blick.
Bergwälder, kristallklare Seen und zahlreiche Almen liegen dem imposanten Berg zu Füßen. Sie alle scheinen beschützt von dem fast 3.000 Meter hohen Wächter. Der Dachstein ist Teil eines Gebirgsmassiv, welches gleichzeitig drei Bundesländer teilt und vereint - die Steiermark, Salzburg und Oberösterreich.
Die Sendung „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr bei ServusTV zu sehen. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es auf servustv.com/heimatleuchten.
Der halt uns zam. Des is anfoch so.Franz Secklechner, Schafhirte
Heitere Almgeschichten um den Dachstein
Gleich zu Beginn des Almsommers schauen wir auf der Grafenbergalm in der Steiermark vorbei. Hier auf knapp 1.800 Metern verbringt der Schriftsteller Bodo Hell als Kuhhirte seinen Sommer und das schon seit mehr als 40 Jahren. Täglich legt er viele Kilometer auf den weit verstreuten Almgründen zurück. Meist im Laufschritt, denn um gemächlich zu gehen ist ihm die Zeit zu schade. Obwohl er die Gegend kennt wie seine Westentasche, entdeckt er täglich Neues.
Auf der Plankensteinalm, dem größten zusammenhängenden Almgebiet der Region Dachstein im Salzkammergut, ist die junge Sennerin Marlene Loidl mittlerweile schon seit acht Sommern zu Hause. Der unübersichtliche Waldbestand birgt oft eine große Herausforderung, um ihre 15 Noriker Pferde im Auge zu behalten. Auch wenn zwischen der Hütte und dem Dachstein ein paar Täler liegen: Jeden Tag präsentiert sich der Dachstein von einer anderen Seite, mal blassrosa und sanft, mal beinahe schwarz und bedrohlich. Doch immer beeindruckend.
I bin ob und zua allan herobn, aber einsam bin I deshalb nie.Marlene Loidl, Sennerin
Von köstlichem Lammfleisch, seltenem Käse und himmlischen Krapfen
Vis-a-vis vom steirischen Dachstein am Hauser Kaibling zieht Franz Secklechner mit seinen Schafen über die Almen. Mit viel Ruhe und Erfahrung leitet er seine 800 wolligen Zöglinge über die Wiesen und leistet so Vorarbeit für den kommenden Winter, damit die Skipisten nicht verbuschen. Köstliches Lammfleisch für ihn und seine Helfer als Proviant sind eine Selbstverständlichkeit.
Ein mittlerweile rarer Leckerbissen entsteht am Fuße der Bischofsmütze auf der Sulzkaralm bei Veronika Ebner und ihrer Tochter Katharina. Die zwei Sennerinnen stellen aus der Milch der Pinzgauer Kühe Radstädter Käse her. Mit selbst gemachter Butter schmeckt die Spezialität am besten, so die Wirtin. Das sind die einfachen Freuden des Almlebens, die die Filzmoserinnnen Jahr für Jahr zu schätzen wissen.
Während man auf der Iglmoosalm schon ans Heimgehen denkt, herrscht in den Bergwäldern oberhalb der Ramsau auf der Brandalm noch Hochbetrieb. Es ist Krapfenzeit und Erika Schrempf bäckt sie alle - süße, pikante, „woazane" und „roggane“. In liebevoller Handarbeit stellt sie die feinen Spezialitäten her. Und wenn alle Gäste versorgt sind, dann dürfen auch die Enkelkinder der Wirtin kräftig zugreifen.
Der Dachstein is oafach des Herz vo uns da.Erika Schrempf, Wirtin Brandalm
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