Nächste Aussicht: Dachstein
Steilwände, ein Karstplateau, Zirbenwälder, Almen, Seen und drei Bundesländer: Unsere Dachstein-Tipps sind nicht nur für Bergsteiger.
Mit seinen 2.995 Höhenmetern mag der Hohe Dachstein zwar „nur“ der zweithöchste Gipfel der Kalkalpen sein. Aber gemeinsam mit dem Gebirgsmassiv, dem er seinen Namen gab, ist er sicher ihr stolzestes Schaustück. Jedenfalls gehört er auch als „unechter Dreitausender“ zu den berühmten Weltbergen, ist UNESCO-Welterbe. Das mag mit seiner geografisch exponierten Solo-Lage im Dreiländereck Oberösterreich, Steiermark und Salzburg zu tun haben, mit den vielfältigen (Kultur-)Landschaftsformen oder mit seinem urzeitlichen Gletscher – vor allem ist es seinem Ruf als Mythos geschuldet.
1. Ferien im Troadkasten
Mit einem traditionell bewirtschafteten Bauernhof hat er angefangen. Jetzt hat Toni Gschwandtner auf seinem Sonnleit’n-Gut bei Abtenau auch noch ein Wirtshaus, eine Käserei, eine Backstube, eine Räucherkammer und einen Hofladen. Nicht zu vergessen die alten Troadkästen (früher Lagergebäude unter anderem für Getreide), die er zu Ferienhäusern umgebaut hat. Für ihn ist das eine logische Folge, für die Gäste sind die Unterkünfte wahres Glück.
Zur Sonnleit’n
Schratten 5
5441 Abtenau
Tel.: +43/6243/288 13
www.sonnleitn-abtenau.at
2. Der beste Blick auf den hohen Dachstein
Die Lodge am Krippenstein liegt auf 2.063 Metern, direkt bei der Bergstation der Seilbahn. Rund 60 Schlafplätze bietet sie – und den großartigsten Blick über das Hochplateau hinüber zum Hohen Dachstein.
Lodge am Krippenstein
Tel.: +43/6131/218 01
www.lodge.at
3. Zu Fuß in die heimelige Kuschelhütte
Auf der Brandalm genießt man regionale Spezialitäten, den sensationellen Dachsteinblick und kann sogar einen Kurzurlaub in der Kuschelhütte verbringen. Am besten erreicht man sie zu Fuß über den Dachsteinweg, den Peter-Rosegger-Steig oder den Jungfrauensteig.
Brandalm
Tel.: +43/3687/812 24
www.brandhof.com
4. Gemütlichkeit im uralten Bauernhof genießen
Wunderschön nächtigt es sich im Ramsbergerhof von Familie Kahr. Der 450 Jahre alte Bauernhof wurde neu renoviert, ist aber in seiner alten Gemütlichkeit erhalten geblieben.
Ramsbergerhof
Ramsau 70
8972 Ramsau
Tel.: +43/3687/819 67
www.ramsbergerhof.at
5. Von der Kunst des Federkielstickens
Die Kunst des Federkielstickens ist über 200 Jahre alt. Früher wurde dieses Handwerk von der Zunft der Riemer ausgeführt. Heute gibt es nur mehr wenige, die es verstehen, Leder mit gespaltenen Pfauenfederkielen feinst von Hand zu besticken. Weil die verzierten Ranzen aber immer noch zur alpenländischen Tracht gehören, haben Herbert Klieber und Walter Grübl viel zu tun in ihrer kleinen Werkstatt. Dort kann man im Übrigen auch Gürtel und Taschen, Bucheinbände und Hosenträger mit Federkielstickerei erstehen oder seinen alten Ranzen zur Restaurierung abgeben.
Salzburger Federkiel-Stickerei
Martinerstraße 9
5522 St. Martin am Tennengebirge
Tel.: +43/6463/203 33
www.federkiel.at
6. Hut-Mekka in Bad Aussee
Caroline von Monaco hat einen, Arnold Schwarzenegger und sogar der Dalai Lama: einen Ausseer Hut aus der Hutmacherei Leithner. Natürlich gibt es auch andere Modelle – aus 200 Hüten können Damen, Herren und Kinder wählen oder sich ihren Hut gleich nach eigenen Vorgaben gestalten lassen. Doch eines ist allen Hüten gemein: Sie sind in reiner Handarbeit hergestellt, so wie es der aktuelle Inhaber Alexander Reiter einst von seinem Großvater gelernt hat. Damit behütet er eine Tradition, die 1532 begründet wurde.
Firma Leithner
Bahnhofstraße 129
8990 Bad Aussee
Tel.: +43/3622/528 18
www.ausseer-hut.at