Wenn di’s Almfieber packt
Die Unbeschwertheit unter freiem Himmel, das Zusammenleben mit den Tieren, die selbstproduzierten Nahrungsmittel und das langsame Dahinziehen der Zeit – Erleben Sie mit ServusTV „Heimatleuchten“ das Sommerglück unter den Gipfeln auf Österreichs Almen.
Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es ab sofort die besten Folgen "Heimatleuchten" hier auf einen Blick.
Für viele Menschen sind die österreichischen Almen Sehnsuchtsorte voller grüner Bergwiesen mit saftigen Kräutern, dem Bimmeln der Kuhglocken und Hütten, die mit Holzschindeln gedeckt sind – kurzum: das Sommerglück unter den Gipfeln. Zu diesem Glück gehört aber auch die harte Arbeit, die mit einem Leben auf der Alm einhergeht – und für viele Menschen die Erfüllung ihrer Träume bedeutet. „Heimatleuchten Spezial“ erzählt in 90 Minuten Geschichten von Almen aus ganz Österreich und holt besondere Einwohnerinnen und Einwohner vor den Vorhang, für die das Leben auf der Alm das größte Geschenk ist.
Der Käse mit dem gewissen Etwas
So können es die Sennerinnen Vroni Ebner und ihre Tochter Kathi auf der Sulzkaralm am Fuße der Bischofsmütze kaum erwarten, bis der Almsommer wieder beginnt. Aus der Milch ihrer Pinzgauer Kühe stellen sie den Radstädter Käse her, den es auf Almen nur noch sehr selten gibt, der aber wegen seines besonderen Geschmacks bei Einheimischen überaus beliebt ist.
Wenn die Muse küsst
Auf der steirischen Seite des Dachsteins liegt auf 1800 Meter die Grafenbergalm. Seit mehr als 40 Jahren verbringt der Schriftsteller Bodo Hell hier Sommer für Sommer als Vieh-Hirt, um sich bei seinen Streifzügen durch die weitläufige Buckel-Landschaft von der Muse küssen zu lassen. Wer dabei mit ihm Schritt halten möchte, muss gut zu Fuß sein, denn der 77-jährige ist in rasantem Tempo unterwegs.
Schönheit zum Erleben
Auf der oberösterreichischen Plankensteinalm stellt sich die junge Pferde-Hirtin Marlene Loidl jedes Jahr aufs Neue den besonderen Herausforderungen mit ihren Norikern, die hier ihre Sommerfrische verbringen und sich im dichten unwegsamen Bergwald gern auch einmal verstecken. Trotzdem – oder genau deshalb – möchte Marlene den Almsommer auch nicht missen, wenn sie beim Anblick des Dachsteinmassiv, der Pferdeherde mit den Fohlen und dem Almboden regelrecht ins Schwärmen gerät.
Wenn Leistungssportler Pausen brauchen
Um Pferde geht es auch im sonst so beschaulichen Spertental, wo sich in einem Wettkampf acht Zuchthengste untereinander ihre Rangordnung ausmachen. Die Deckhengste stammen aus verschiedenen Ställen und sollen nun gemeinsam den Sommer auf der Hochalm bei Hirtin Theresa Schnell verbringen. Die 20-Jährige treibt die Kaltblüter zwei Stunden lang auf die 1.600 Meter hohe Alm und verrät, auf was sie sich nun freuen dürfen: „Die Deckhengste haben im Tal bis zu drei Stuten am Tag, die sie belegen. Wie man so schön sagt, das ist Leistungssport für sie. Ich glaube für die Hengste ist das hier eine Auszeit. Sie können den ganzen Tag tun was sie wollen und haben ein schönes Leben.”
Die tierischen Landschaftspfleger
Mit Vierbeinern hat es auch Schafs-Hirte Franz Secklehner am steirischen Hauser Kaibling zu tun, wenn seine 800 Schafe als tierische Landschaftspfleger die Pisten des Skigebiets befestigen. „Schafe hüten ist eine hochkonzentrierte Arbeit. Das ist wie mit einem Ferrari bei 250 km/h auf der Autobahn zu fahren. Da kann ich auch nicht telefonieren, denn wenn ich da was überseh, bin ich kaputt“, berichtet er vom Leben auf der Alm. Vor dem Anblick des Dachsteins hat der Hirte große Ehrfurcht und gleichzeitig fühlt er sich von ihm behütet. Aus seiner Sicht verbindet das Bergmassiv die Menschen der drei Bundesländer miteinander, statt sie voneinander zu trennen.
Außerdem besucht „Heimatleuchten Spezial“ Hans-Jörg Aschbacher, der nicht nur Bauer, sondern auch Bademeister ist und beim Badebetrieb im Karlbad darauf achtet, dass seine Gäste in den lärchenhölzernen Wannen im ca. 40 Grad warmen Wasser bestens entspannen können, den Senner Ulrich Hetzenauer, der seit über vier Jahrzehnten mit seinen Ziegen jeden Sommer auf der höchsten Alm im Spertental in Tirol verbringt und dabei als einer von wenigen Rohmilchkäse aus Ziegenmilch herstellt und Schaf-Obmann Hubert Kalß, der im Herbst am Fuße des Dachsteins damit beschäftigt ist, durch das so genannte „Ausschreien“ die einzelnen Schafe wieder ihren Besitzer zuzuteilen. Oftmals haben sich im Laufe des Sommers die oberösterreichischen Schafe nämlich mit den salzburgischen vermischt, „weil Schafe Landesgrenzen gern halt mal ignorieren“, wie Hubert Kalß mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht bemerkt.
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