12 schöne Osterbräuche aus Österreich
Wenn wir heuer am 31. März 2024 Ostern feiern, sind Eierfärben und Osterfeuer wohl die geläufigsten Osterbräuche Österreichs. Doch es gibt viel mehr davon. Wir haben zwölf Bräuche aus dem ganzen Land zusammengefasst.
Süß, laut, skurril: Je nach Region unterscheiden sich die Osterbräuche Österreichs mitunter deutlich. In langer Tradition ist ein großes Repertoire an schönem Brauchtum rund um das höchste Fest der Christen entstanden. Ostersonntag fällt stets auf den Sonntag nach dem ersten Vollmond nach dem kalendarischen Frühlingsbeginn. Heuer, 2024, ist das der 31. März.
Godnküpfi: Osterbrauch aus Niederösterreich
Im Mostviertel bringen die Taufpaten ihren Schützlingen um die Osterfeiertage das Godnküpfi vorbei: Hefeteig, geflochten in Form eines Kipferls und mit einer Münze gespickt – so will es die Tradition.
Karfreitagsratschen als immaterielles Weltkulturerbe
Karfreitag und Karsamstag wird vielerorts geratscht, was das Zeug hält. Das geschieht, um das Schweigen der Kirchenglocken auszugleichen, die der Überlieferung nach gen Rom geflogen sind.
Dieser beliebte Osterbrauch Österreichs zählt übrigens mittlerweile zum immateriellen Weltkulturerbe.
Grawirlacheier färben
Im Salzbauer Lungau färbt man die Eier auf ganz besondere Weise: Kerbelkraut, Krokus und Zwiebelschalen kommen auf ein Leintuch. Darauf wird ein gekochtes Ei gelegt, das Ganze fest eingewickelt und zugebunden.
Nach einigen Minuten in Farbe entstehen besonders schöne Muster.
Osterbräuche Oberösterreichs: Oarradeln
Wunderbar skurril mutet ein beliebter Osterbrauch Oberösterreichs an: Zu Ostern wird alles versteckt, was Räder hat. Ob Fahrrad, Scheibtruhe oder Moped – nichts ist sicher.
Eierpecken
Eierpecken gehört zu jenen Osterbräuchen Österreichs, die Jung und Alt erfreuen. Erst werden Ostereier gesucht, danach in alter Wettkampfmanier gegeneinander geschlagen. Wessen Ei ganz bleibt, der gewinnt.
Gonesrennen
Fangenspielen für Erwachsene? Dieser Osterbrauch aus dem Lungau macht es möglich. Pärchen laufen Seite an Seite, während der Gones (Gänserich) versucht, sie auseinander zu bringen, um die Frau für sich zu gewinnen. Lachtränen garantiert!
Österlicher Reindling
Zur Osterjause reicht man in Kärnten traditionell den Reindling: ein mit Zucker, Zimt, Rosinen und Nüssen gefüllter Kuchen aus Germteig.
Palmweihe
Die Palmweihe ist ein kirchlicher Osterbrauch, den man überall in Österreich begeht. Dabei werden am Palmsonntag Palmbuschen oder Palmkätzchen mit Weihwasser gesegnet.
Osterbräuche Österreichs: Schinken im Brotteig
Schinken, knusprig im Brotteig gebacken, ist ein traditionelles Gericht, das in weiten Teilen Österreichs zu Ostern aufgetischt wird. Der saftige Schinken symbolisiert das Ende der Fastenzeit.
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Osterfeuer: Lange Tradition in Österreich
In vielen Gemeinden Österreichs entzündet man jedes Jahr das traditionelle Osterfeuer.
Es symbolisiert die Sonne, vertreibt den Winter und soll Fruchtbarkeit und reiche Ernte bringen.
Osterbräuche in Oberösterreich: Fetzenverbrennen
In Ebensee wird am Aschermittwoch der Fasching stilecht in Form einer Fetzenpuppe verbrannt. Das läutet die vierzigtägige Fastenzeit ein.
Kunstvolles Eierfärben im Burgenland
Osterbräuche in Österreich haben oftmals mit Eiern zu tun – so auch im burgenländischen Stinatz, das für seine Kratzkunst bekannt ist. Gefärbte Eier erhalten auf diese Weise ganz wunderbare Verzierungen.
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