Garten: Was im August zu tun ist
Im Spätsommer werden manche Gemüsesorten noch gepflegt, der „Frühling“ eingepflanzt, Blütenstauden wie Lavendel kurz geschnitten und die letzte Rasenpflege steht an.
1. Gemüsegarten
Letztes Einpflanzen. Der letzte Pflanztermin für Nachkulturen ist gekommen. Bunte Pflücksalate, Kopfsalat, Eissalat, Endivien, Mangold und Rettich können dann noch spät im Herbst geerntet werden.
Paradeiser mäßig gießen. Bei zu hohen Wassergaben können die Früchte platzen, daher sollten Tomaten nicht gegossen werden, wenn es kühl und feucht ist.
Zucchini ernten. Sobald die Früchte eine Größe von ca. 20 Zentimeter erreicht haben.
Der Karfiol hat im Laufe des Sommers seinen schönen gelblich weißen Kopf ausgebildet. Damit er hell bleibt, ein, zwei Blätter abknicken und zur Beschattung über den Kopf legen.
Lauch anhäufeln. Lauch zur Bildung eines langen weißen Schaftes Anfang des Monats noch einmal anhäufeln.
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Tomate und Paprika stutzen. Für ein gutes Ausreifen der letzten Früchte sollten bei Paprika und Paradeiser die Triebspitzen gekappt werden.
Petersilie säen. Durch eine Aussaat im August wächst Petersilie sehr zügig und Parasiten haben kaum eine Chance, ihn zu befallen. Im folgenden Frühjahr sind die Pflanzen bereits kräftig genug, um sich zu behaupten.
Sellerie freilegen. Freigelegte Sellerieknollen wachsen besser. Die Wurzeln beim Entfernen der Erde um die Knolle nicht beschädigen. Sellerie braucht für gesundes Wachstum viele Nährstoffe.
Mais rechtzeitig ernten. Sobald die Kolben prall und die Narbenfäden braun sind. Verpassen Sie den Zeitpunkt nicht, sonst schrumpfen die Körner, werden zäh und verlieren ihren süßen Geschmack.
Gründüngung stärkt den Boden: Manche Beete sind bereits abgeräumt, doch der Boden sollte nicht unbedeckt bleiben. Die Aussaat bestimmter Pflanzen lockert das Erdreich, bringt Nährstoffe ein und schützt vor Verdunstung, Erosion und Unkräuter. Schmetterlingsblütler wie Lupinen, Bohnen oder Inkarnat-Klee können mithilfe bestimmter Bakterien Stickstoff aus der Luft binden und damit den Boden düngen. Als schützende Winterdecke eignen sich Bienenfreund, Vogerlsalat und Winterwicke.
2. Obstgarten
Pfirsichbaum pflegen. Zu dicht stehende Äste beim Pfirsichbaum gleich nach der Ernte auslichten.
Die Weintrauben im Garten schmecken demnächst nicht nur uns. Damit Vögel und Wespen die Ernte nicht wegfressen, helfen feinmaschige Beutel aus Organza über den Trauben.
Bei Ribisel und Stachelbeere werden einige Wochen nach der Ernte drei bis vier alte Triebe bodeneben entfernt, damit der Strauch vital bleibt.
Damit die Erdbeerpflanzen im kommenden Jahr wieder reich tragen, entfernt man altes Laub sowie alle Ausläufer, die man nicht für die Neupflanzung benötigt.
Frühe Birnen wie „Clapps Liebling“, „Salzburger Birne“ und „Frühe aus Trevoux“ sind reif, wenn ihre Farbe je nach Sorte von Grün auf Gelblich oder Rötlich umschlägt und sie sich mit Drehen leicht vom Baum lösen.
3. Blumen & Pflanzen im Garten
Den Frühling einpflanzen. Krokusse, Narzissen, Hyazinthen und Tulpen kommen nun in die Erde. Faustregel bei der Pflanzung: Zwiebeln doppelt so tief in die Erde stecken, wie sie hoch sind. Übrigens: Mitte bis Ende August ist auch die ideale Pflanzzeit für Pfingstrosen und Clematis.
Nicht zu viel Rasenmähen. Den Rasen nach einem Urlaub stufenweise in mehreren Mähdurchgängen auf ca. fünf Zentimeter zurückschneiden. Und bei sehr hohen Temperaturen nicht zu kurz mähen, sonst verbrennen die Halme. Durch den höheren Schnitt kann sich die Feuchtigkeit länger im Boden halten.
Mit Maß düngen. Überdüngung hemmt das Wurzelwachstum und führt oft sogar zu indirektem Nährstoffmangel, weil das Überangebot eines Nährstoffs die Aufnahme eines anderen blockieren kann. Ab August sollten mehrjährige Pflanzen nicht mehr gedüngt werden, damit die Triebe gut ausreifen und winterfest werden.
Brunnenkresse ernten: Ob im kleinen Trog oder im Teich: Im August erreicht die Ernte frischer Blätter aus dem Wasser ihren Höhepunkt. Die heimische Brunnenkresse schmeckt würzig nach Senf und Rettich und wurde früher oft an Bachufern gesammelt. Man kann sie aber auch in Erde und Blumentöpfen ansetzen. Dafür muss man die Erde ständig sehr feucht halten. Wichtig: Kresse sollte man ganz frisch verarbeiten. In ein feuchtes Tuch eingeschlagen, hält sie im Kühlschrank maximal zwei Tage.
Letzte Rasenpflege. Beim Vertikutieren mit dem Rechen reißt der Rasenfilz, tote Wurzeln werden entfernt, und der Boden wird durchlüftet. Die entstandenen Lücken kann man mit Sand auffüllen.
Stauden stützen. Hoch wachsende Stauden sollte man laufend stützen und anbinden. Abgeschnittene Zweige von Sträuchern eignen sich gut dafür, und sie sehen natürlich aus.
Sommerflieder stutzen. Schmalblättriger Sommerflieder (Buddleja alternifolia) wird jetzt nach der Blüte geschnitten.
Für den Herbst vorsorgen. Damit der Garten auch im Herbst prächtig aufblüht, können Sie Anfang August Zwiebelpflanzen wie Herbstzeitlosen, Herbstkrokusse oder Steppenkerzen setzen.
Blütenstauden schneiden. Staudenphlox, Duftveilchen und Prachtkerze jetzt kurz über dem Boden abschneiden, damit sie nächstes Jahr üppiger ausblühen.
Samen ernten. Wenn man jetzt die reifen Samen von Ein- und Zweijährigen sowie Stauden sammelt, ist ein üppiges Blütenmeer für den nächsten Sommer vorbereitet.
Hecken schneiden. Nach dem ersten Schnitt im Juni erfolgt Mitte August der zweite. Die Hecke sollte im Querschnitt oben schmäler als unten sein. Diese Form fördert dichten Wuchs.
Lavendel verjüngt man mit einem kräftigen Rückschnitt bis Mitte August. Dabei kann bis zu ein Drittel der Pflanze eingekürzt werden.
Wenn der Oleander wieder blüht: Der Oleander fühlt sich wohl, wenn sein Kopf in der Sonne und seine Füße im Feuchten sind. Die Möglichkeit ihn zu viel zu gießen besteht kaum. Solange er blüht, sollte er nicht geschnitten werden. Danach entfernt man jedes Jahr einen alten Ast aus dem Inneren des Strauches, um für Erneuerung zu sorgen. Sollte die Blühfreudigkeit einmal nachlassen, am besten querstehende und überhängende Äste bis ins alte Holz zurückschneiden.
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