So bauen Sie selber grünen Spargel an
Der Spargel gilt als eines der kostbarsten Gemüse. Doch seine Saison ist ziemlich kurz. Zum Trost: Die feinen Triebe wachsen bis zu 15 Zentimeter am Tag.
Ein Beet für grünen Spargel (Bleichspargel ist deutlich anspruchsvoller) kann man leicht im Gemüsegarten anlegen und es 10 bis 15 Jahre lang beernten. Die Voraussetzungen: ein sonniges Fleckchen, genug Platz, sandiger Boden und Geduld, weil man erst im dritten Jahr nach der Aussaat erstmals ernten kann.
Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae).
Aussaat und Vorkultur: Aussaat ist zwar möglich, verlängert aber die Kulturdauer. Besser vorgezogene Wurzelstöcke kaufen.
Auspflanzen: März bis April; dazu 15–20 cm tiefe Gräben ausheben, den Boden lockern und eine etwa 3 cm dicke Schicht Kompost einarbeiten; die Pflanzen mit ausgebreiteten Wurzeln (seesternartig) auflegen, sodass die Wurzelköpfe etwa 15 cm tief liegen; Erde auffüllen und festklopfen. Grünspargel braucht im Gegensatz zum Bleichspargel nicht angehäufelt zu werden.
Platzbedarf: pro laufenden Meter 3 Spargelpflanzen setzen; Abstand zur nächsten Reihe mindestens 1 Meter. Größere Reihenabstände und eine freie Lage des Beets wirken sich positiv auf die Gesundheit des Spargellaubs aus.
Standort: sonnig und warm; humoser, durchlässiger Boden; schwere Böden durch Kompost verbessern. Den Boden im Herbst vor der Pflanzung tiefgründig lockern.
Fruchtfolge und Mischkultur: Spargel verträgt sich gut mit Bohnen, Dill, Erbsen, Kohlrabi und auch Salat. Pflanzen Sie das andere Gemüse aber so, dass Sie den Spargel noch gut ernten können, z. B. nur zwischen jeder zweiten Spargelreihe.
Weitere Fruchtfolge: Spargel erst nach 10 Jahren wieder am selben Platz anbauen.
Pflege: In den ersten zwei, drei Jahren im Frühjahr mit einer ordentlichen Kompost- oder Mistdüngung versorgen. In den Folgejahren erst im Juli oder August, nach Abschluss der Erntezeit, düngen. Regelmäßig gießen, auch nach der Ernte. Kein Unkraut aufkommen lassen. Ab Anfang April ein leichtes Vlies zum Schutz vor Spätfrösten auflegen; im November verwelktes Laub abschneiden und Kompost aufschütten.
Ernte: ab Mitte April; frühestens drei Jahre nach der Pflanzung möglich. Der Johannistag (24. Juni) ist der letzte Erntetag, damit die Pflanzen danach Kraft für das nächste Jahr sammeln können. Beim Ernten die Stangen mit einem scharfen Messer direkt über dem Boden abschneiden. Überwinterung: mehrjährige Kultur
Sorten: Es gibt violett gefärbte, anthocyanhaltige Sorten, z. B. Gijnlim, und ganz grüne Sorten, z. B. Schneewittchen, Steiniva, Primaverde.
Gut zu wissen: Spargel schießt bis zu 15 cm pro Tag in die Höhe; ist er 25 cm lang, wird geerntet. Und zwar äußerst arbeitsaufwendig: Jede Stange wird einzeln und von Hand gestochen. Frische Spargelstangen sind knackig und fest, sie quietschen beim Aneinanderreiben und lassen sich nicht biegen. Ritzt man sie an der Schnittstelle ein wenig ein, sollten sie feucht sein. Sie halten ungeschält in der Gemüselade des Kühlschranks, eingeschlagen in ein feuchtes Geschirrtuch, ein paar Tage.
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