Zarte Schönheit mit wenig Ansprüchen: Sonnenröschen
Es öffnet seine Blüten nur an sonnigen Tagen und bei mehr als 20 Grad. Bei Dunkelheit und Nässe – wenn sich Helios also nicht blicken lässt – bleiben das schüchterne Sonnenröschen geschlossen.
Das Sonnenröschen trägt auch keine Korbblüten wie Sonnenbraut und Sonnenauge, sondern schalenförmige Blüten (die Ähnlichkeit mit jenen der verwandten Zistrose ist unverkennbar). Und eigentlich ist das Sonnenröschen ein Halbstrauch: Seine Triebe verholzen zum Teil, die Blätter bleiben auch im Winter grün.
Dennoch: Aufgrund seiner Zartheit und der polsterbildenden Wuchsform ist das Sonnenröschen besser im Staudenbeet aufgehoben als unter anderen Gehölzen.
Von seiner ursprünglichen Heimat im Süden Europas hat sich das Sonnenröschen seine Vorliebe für heiße, trockene, steinige und somit nährstoffarme Standorte bewahrt. Das macht es zu einer pflegeleichten, aber reichblühenden Staude für Steingärten, Kiesbeete und Böschungen.
Sonnenröschen
Familie: Zistrosengewächse (Cistaceae).
Standort: sonnig; verträgt Hitze und karge, felsige Böden.
Pflanzzeit: Frühling und Herbst.
Pflege: Rückschnitt nach der Blüte fördert einen dichten, buschigen Wuchs; über den Winter mit Reisig abdecken.
Sortentipps (Blütezeit Juni bis Juli): Bronzeteppich (braunorange, bis 15 cm), Lawrensons Pink (violett rosa, bis 25 cm), Rubin (historische Sorte mit dunkelroten, gefüllten Blüten, bis 20 cm), Sterntaler (goldgelb, bis 15 cm).
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