Alles Käse! Von der richtigen Temperatur bis zur Käseplatte
Ein würziges Käsebrot oder eine Käseplatte nach dem Festmahl. Käse ist ein Alleskönner, als schnelle Jause oder als festlicher Magenschließer, verwöhnt er von würzig bis mild. Wir verraten die besten Tipps rund um den perfekten Käsegenuss.
Käse in seiner Wohlfühltemperatur
Kauft man einen Käse - egal, ob hart oder weich, direkt vom Bauern oder vom Supermarkt - heißt es zuerst: Ab in den Kühlschrank! (Einzige Ausnahme: Der akute Käsehunger ist dermaßen groß, dass man ihn in der Sekunde mit einem ehrlichen Stück Käse bändigen muss.) Ist es dann aber endlich so weit und Emmentaler, Gouda und Co. feiern ihren großen Auftritt als Jause oder Käseplatte, dann sollte man sie aus den Zwängen des Kühlschranks befreien, damit sie bei Zimmertemperatur ihre vollen Aromen entfalten können.
Aber bitte rechtzeitig, und zwar am besten 30 bis 60 Minuten vor der großen Käseschlemmerei.
Einzige Ausnahme: Frischkäse, wie zum Beispiel der WOERLE Frischkäse aus Bio-Heumilch. Der sollte bis kurz vor dem Verzehr im Kühlschrank bleiben.
Auf Messers Klinge, aber bitte die richtige
Das richtige Messer für Camembert, Tilsiter oder Bergkäse - ist das nicht etwas übertrieben? Nun ja, viele Menschen greifen auch beim Brotschneiden zu einem anderen Messer als beim Anschnitt des Sonntagsbratl. Denn andere Texturen verlangen andere Klingen. So einfach ist das. Und wenn man das volle Geschmackserlebnis aus einem Käse herausholen will, sollte man besser das passende Messer zücken.
Für einen Weichkäse verwendet man üblicherweise Weichkäsemesser mit einer sehr dünnen, geraden Klinge oder mit Löchern. Denn damit gleitet die Klinge viel leichter durch das schmelzige Käse-Innere, das mit anderen Messern rausgequetscht werden würde.
Für Parmesan eignen sich stabile Messer mit einer breiten Klinge oder auch Hartkäsebrecher.
Für Käseklassiker wie Emmentaler oder Mondseer kann es auch gerne ein Käsebeil oder ein Eingriffmesser sein.
Käse ist eine Formsache
Besonders geschmackvoll im wörtlichen sowie im übertragenen Sinne sind Käseecken beim Anrichten von Hartkäse. Obendrein sind sie auch sinnvoll, denn die meist aromatische Käserinde wird durch diese Schneidetechnik gleichmäßig auf jedes Stück verteilt. Für noch mehr Abwechslung auf der Platte - und zwar für den Geschmack und für das Auge - könnten andere Käsesorten zum Beispiel in Würfeln oder Scheiben geschnitten werden. Beim Weichkäse empfiehlt es sich, nicht zu viel anzuschneiden, weil die Zimmertemperatur weichen Käse schnell aus der Form bringt.
Augenschmaus und Käseplatte
Wie tickt eigentlich eine Käseplatte? Ja genau, sie tickt wie eine Uhr. Denn die geschmackvolle Regel jeder Käseplatte lautet: Vom sanften WOERLE Butterkäse bis zum herzhaften WOERLE Bergkäse werden die Sorten im Uhrzeigersinn aufgelegt, und zwar von mild bis kräftig.
Man startet mit dem mildesten Käse, zum Beispiel mit einem Frischkäse oder dem WOERLE Heumondkas, bei 6 Uhr, da diese Seite am nächsten zum Gast stehen sollte.
Circa um 9 Uhr schlägt die Stunde für würzigere Aufschnitte, wie zum Beispiel ein mittelalter Gouda oder Emmentaler.
Um 12 Uhr wird es dann schon recht kräftig. An dieser Stelle darf zum Beispiel ein WOERLE Großglockner liegen.
Den Abschluss, also um 3 Uhr, machen lang gereifte Hartkäse oder auch ein kräftiger Bergkäse.
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