Wohin mit den Resten vom Kochen? Ideen zur Verwertung von Lebensmitteln
Obst- und Gemüseschalen, altbackenes Brot oder Bratenreste sind echte Köstlichkeiten. Wir verraten, was man aus diesen Resten alles zaubern kann.
1. Gemüseschalen zu Suppengewürzen verwerten
Wurzelgemüse wird häufig geschält und die Schalen wandern in den Mist oder auf den Kompost. Schade, denn daraus kann man feinste Suppenwürze machen.
Dazu einfach die gewaschenen Schalen von Sellerie, Karotten, Gelben Rüben und Petersilienwurzel sortenrein reiben, getrennt auf Backpapier streuen und komplett durchtrocknen lassen. Mit Speisesalz vermischt in einem Rexglas hält sich die Würze dunkel gelagert monatelang.
Servus-Tipp: Man kann die geriebenen Schalen von Obst oder Gemüse in einem Trockengerät oder optional bei 40 °C im Backrohr trocknen, bis sich die Krümel zwischen den Fingern zerbröseln lassen.
2. Orangenschalen zu Orangenpulver verarbeiten
Die Schalen von unbehandelten Orangen sind viel zu kostbar, um entsorgt zu werden. Sie sind als Granulat oder Pulver ein vielseitig verwendbares Gewürz und verfeinern so Biskuitteige, Cremen oder auch Wildgerichte.
Für das Pulver wird die Schale mit einer feinen Reibe abgerieben und auf Backpapier getrocknet (siehe oben)
3. Bratenreste für Gröstl und Strudelfülle verwenden
Aus Bratenresten lassen sich köstliche Gröstln oder Füllungen für Teigtaschen herstellen.
Für letztere schneidet man das Fleisch in sehr kleine Stücke, gibt etwas Bratensaft, Salz und Kräuter (Liebstöckl, Petersilie, Rosmarin) dazu und bindet die Masse mit einer geriebenen, altbackenen Semmel.
4. Aus Strudelresten Knabbereien zaubern
Immer wieder bleibt etwas vom Tiefkühl-Strudelteig übrig, wenn die Fülle aufgebraucht ist.
Mit Ei bestrichen und mit Kräutern, Salz, Sesam oder Käse bestreut, sind solche bei 200 °C gebackenen Blätter oder Stangerln eine feine Knabberei zu einem Glas Bier oder Wein.
5. Blätter und Schalen in Salaten und als Deko verwerten
Die Blätter von Radieschen und Roten Rüben machen sich gut in Salaten. Kohlrabiblätter, dicke Blattansätze vom Karfiol und Mangoldstiele schmort man in etwas Butter.
Gurkenschalen und Karottengrün sind Vitaminspender in frisch pürierten Gemüsesäften- Erdäpfelschalen – im Ofen gebacken – eine knusprige Nascherei.
Apfelschalen trocknet man und verwendet sie für Tee. Und das fedrige Grün der Fenchelknolle ist eine zart nach Anis duftende Dekoration für Fisch oder Salat.
6. Altbackenes für Semmelbrösel und Brotchips
Schneiden Sie Brot, das noch nicht ganz hart ist, mit einer Aufschnittmaschine in hauchdünne Scheiben und trocknen Sie diese bei 50 °C im Backrohr. Diese Brotchips eignen sich als knusprige Garnier für Salate und lassen sich in verschlossenen Behältern auch länger lagern.
Hart gewordenes Weißbrot wirft man auch nicht einfach weg: in der Küchenmaschine kann man daraus Semmelbrösel für Obstknödel oder Wiener Schnitzel mahlen.
Auch hart gewordenen Kuchen können noch nützlich sein. Gugelhupf etwa reibt man in der Küchenmaschine mit dem scharfen Rotiermesser zu feinen Bröseln. Man kann diese dann als Mehlersatz für den nächsten Gugelhupf oder zum Wälzen für Obstknödel verwenden.
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