Gute Alternativen zu Torf
Torf wird immer seltener. Die umweltfreundlichere Variante: Erdmischungen mit Kokos- und Holzfasern.
Torf speichert Wasser, lockert die Struktur des Bodens und sorgt für ein saures Milieu, wie es Rhododendren und andere Moorbeetpflanzen wünschen.
Doch Torf wächst nur sehr langsam in der Natur nach. Um die Umwelt zu schützen, findet sein Abbau mittlerweile in vielen Regionen reduziert statt.
Erdmischungen mit Torfersatz
Für Erdmischungen im Garten kann man seine wasserspeichernden Eigenschaften auch mit folgenden Materialien nachstellen:
Grüngutkompost: wird aus Rasen-, Gras-, Gehölz- und Heckenschnitt sowie Herbstlaub hergestellt und enthält alle wichtigen Nährstoffe für das Wachstum von Pflanzen. Für Blumenerden sollte dieser Kompost mit Rindenhumus, Holz- und Kokosfasern gemischt werden.
Holzfasern: eignen sich gut für die Mischung mit Grüngutkompost. Ihre hohe Wasserdurchlässigkeit beugt Wasserstau und Vernässung vor. Allerdings trocknen sie schneller ab und müssen eventuell häufiger gegossen werden.
Kokosfasern: verbessern ähnlich wie Holzfasern die Luftführung und Wasserdurchlässigkeit von Kompost und Erdsubstraten.
Rindenkompost: besitzt eine hohe Strukturstabilität und einen stabilen pH-Wert, ähnlich wie Torf. Seine Wiederbenetzbarkeit ist sogar besser als Torf.
Herbstlaub-Kompost statt Torf
Wer Kompost aus reinem Laub ansetzt, erhält saure Erde ohne Torf, die sich bestens für das Moorbeet eignet.
Kaffeesatz als Torfersatz
Auch der Säuregehalt im Kaffee wirkt sich in der Erde, ähnlich wie Torf, günstig aus. Einfach Kaffeesatz im selben Mengenverhältnis wie Torf in die Erde einmischen. Die Erde nimmt dann eine krümelige Struktur an, trocknet oberflächig gut ab und bleibt darunter trotzdem lange feucht.
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