Junge Wilde, altes Handwerk: Die Hörner abstoßen
Hochwertige Produkte, liebevolle Handarbeit, kreative Ideen. Die neue Handwerkergeneration bewahrt alte Traditionen. ServusTV besucht junge Menschen, die mit Herz und Seele ihr Gewerbe betreiben.
Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es die besten ServusTV Sendungen hier auf einen Blick.
Abseits von Trendberufen lassen junge Handwerker in ganz Österreich alte Handwerkstraditionen neu aufleben. Dabei geht es ihnen nicht um Ruhm oder das große Geld. Sie lieben ihr Handwerk und verfolgen es mit Leidenschaft.
Die Sendung „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr bei ServusTV zu sehen. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es hier: servustv.com/heimatleuchten
Handwerker auf Umwegen
Aus der Landwirtschaft in die Gastronomie und weiter in die Lederverarbeitung. Für Christoph Oberreiter zählen nur die Qualität der Rohmaterialien und eine hochwertige Verarbeitung für den selbstgelernten Taschner. Leder liebt er vor allem wegen seiner Zeitlosigkeit und der Einzigartigkeit.
Wenn der Schuh drückt
Eher aus der Not heraus hat Manuela Kendler ihre neue Passion für ihr Handwerk entdeckt. Manch einer kennt das Problem, man findet einfach keine passenden Schuhe. Sie drücken, sie sind eine Spur zu groß oder zu klein. In Manuela Kendlers Schuhwerkstatt macht für jeden Fuß den perfekten Schuh. Gemeinsam mit ihren Kunden erarbeitet die junge Schusterin die Passform und das Aussehen jedes einzelnen Werkstücks. In dem vornehmlich männerdominierten Job hat sie sich viel selbst erarbeiten müssen, denn alte Handwerker geben ihr Wissen oft nicht gern weiter. Warum - das ist der Schuhmacherin selbst ein Rätsel.
Des Wissen findest a ned im Internet.Manuela Kendler, Schuhmacherin
Mit Laib und und Seele
Ebenfalls zwei Quereinsteiger treffen wir in Linz. Stefan Faschinger jun. und Oliver Raferzeder haben ihre Berufe in der IT- und Medienbranche an den Nagel gehängt, um dem Traditionsberuf des Bäckers nachzugehen. Dabei wollen sie in der Backstube konsequent andere Wege gehen, sie konzentrieren sich auf Dinkel- anstatt Weizenmehl und geben jedem Produkt einen Namen. Mehr Wertigkeit in das Handwerk des Brotbackens zu bringen, ist ihnen ein großes Anliegen.
Alte Manufakturen neu belebt
Von seinen Großeltern hat Thomas Petz seinen Beruf erlernt. Er ist Hornkamm-Macher und fertigt entgegen dem Plastiktrend hochwertige Kämme und andere Produkte aus dem Naturmaterial Horn an. Vom Rohprodukt bis zum Endresultat macht er jeden Arbeitsschritt selbst in der ehemaligen Werkstatt des Großvaters. Nur so ist es für ihn ein handgefertigtes Werkstück, auf das er stolz sein kann.
Diese Arbeit kann man nur machen, wenn man die Leidenschaft dafür hat.Thomas Petz, Hornkammacher
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