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„Ich koche viel mehr mit Herz als mit Hirn“

Im niederösterreichischen Tattendorf kocht Thomas Reinisch ein Lammragout – dessen feinen Geschmack verdanken wir dem Umstand, dass die Tiere im Weingarten heranwachsen.

Thomas Reinisch, Tattendorf, Johanneshof, Lammragout
Foto: Wolfgang Wieser I Julius Hirtzberger
Thomas Reinisch kocht in seinem Wirtshaus in Tattendorf mit Liebe und Begeisterung.

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Wer in Tattendorf, ein paar Kilometer von Baden bei Wien in einem Weingarten Schafe spazieren sieht, braucht sich nicht zu wundern. Die Tiere sind nicht ausgebüxt, sie weiden hier, weil es dem Wein guttut und den Tieren auch, sagt Thomas Reinisch, 25. Er betreibt im „Johanneshof“, etwas außerhalb der Ortschaft, seit zwei Jahren ein nach ihm benanntes Restaurant.

Den Namen Reinisch kennt man nicht nur in der Region, sondern auch weit darüber hinaus – wegen der exzellenten Weine, die auf dem Johanneshof Reinisch von Thomas‘ Vater und seinen beiden Onkeln gekeltert werden.

Thomas‘ Glück war, dass der ehemalige Heurige seit mehreren Jahren leer stand und ihm die Gastronomie „schon immer Spaß gemacht hat“. Entdeckt hat er die Liebe zum Kochen, bei seinen beiden Omas und der Mama: „Mit Essen verbinde ich Nähe und Harmonie“, erzählt Thomas, während er die Lammschulter putzt und in grobe Stücke schneidet: „Die Lämmer sind das ganze Jahr über im Freien – in der Früh geht das Tor auf, am Nachmittag kommen sie zurück, ganz von alleine.“

Warum er beschloss, sein eigener Chef zu werden: „Ich wollte nach meinen eigenen Spielregeln arbeiten und kochen“, sagt er. Und das zeugt doch von einigem Selbstbewusstsein. Weshalb er auch ganz genau weiß, was er will: „Ich koche viel mehr mit Herz als mit Hirn“ – und: „Ein Essen geht bei mir erst raus, nachdem ich mich gefragt habe, ob es mich glücklich machen würde, wenn ich der Gast wäre.“

Sie hören: Wolfgang Wieser – wir rufen ihn auch gerne Joe – besucht für Servus in Stadt & Land die besten Wirtshäuser Österreichs. Für den Podcast „Servus Gute Küche“ macht der Wiener Gusto aufs Einkehren.

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Es braucht schon einen ganz speziellen Grund dafür, sich das Ende des Sommers herbeizusehnen. Jener in Niederösterreich ist trocken, obwohl er flüssig ist. Manchmal rosa oder rot – meist aber weiß. Und er sorgt für Geselligkeit und gute Laune: der Wein. Niederösterreich widmet ihm sogar eine eigene Jahreszeit: den Weinherbst.
 
Wenn die Sonne noch genug spätsommerliche Kraft hat, öffnen die Winzerinnen und Winzer ihre Keller, um die Jungweine das erste Mal gemeinsam zu verkosten. Bei unterschiedlichen Veranstaltungen, Kellergassenfesten, Weintaufen und in gemütlichen Heurigenwerden der Wein und die Geselligkeit gefeiert.

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