Sommer in der Erlebnisregion Graz: Ein Städtetrip mit kulturellem Höhepunkt

Eine Stadt voller Charme und Überraschungen

Wandern im Grünen, Radfahren am Murradweg, ein Besuch im Kunsthaus Graz oder steirische Köstlichkeiten in einem der zahlreichen Restaurants – die charmante Stadt an der Mur versprüht mediterranes Flair und Lebensgefühl. Sowohl Einheimische als auch Touristen erleben in der KulturHauptstadt immer wieder etwas Neues. Kein Wunder, dass man in den verwinkelten Gassen der Grazer Altstadt unweigerlich ins Staunen gerät: Das Kopfsteinpflaster erzählt Geschichten, und an jeder Ecke wartet ein neues Detail darauf, entdeckt zu werden. Über die ganze Stadt verteilt reihen sich beeindruckende Bauwerke aus verschiedensten Epochen aneinander. Einer der vielen Höhepunkte: die Doppelwendeltreppe in der Grazer Burg – ein architektonisches Meisterwerk, das mit seiner raffinierten Bauweise eine optische Täuschung erzeugt.

Und auch für alle, die Musik und Kultur lieben, hat Graz so einiges in petto. 2025 feiert das prachtvolle Barockschloss Eggenberg sein 400-jähriges Jubiläum, und die steirischen Festspiele Styriarte laden unter dem Motto „RAUM & KLANG“ vom 19. Juni bis 20. Juli zu unvergesslichen musikalischen Erlebnissen ein.

Gaumenfreuden: Vom Grazer Krauthäuptel bis zum Honig

Wer in Graz über die Bauernmärkte schlendert, erlebt die Stadt mit allen Sinnen – vor allem mit dem Geschmackssinn. Hier gibt es unter anderem den berühmten Grazer Krauthäuptel, eine besonders zarte und knackige Salatsorte, feinen Bio-Honig oder eine bunte Vielfalt an erntefrischem Obst und Gemüse direkt von regionalen Produzenten.

Tipp: Die saisonalen Schmankerln gibt es unter anderem am Kaiser-Josef-Markt und am Bauernmarkt am Lendplatz – von Montag bis Samstag, jeweils von 6 bis 13 Uhr. Mit einem Korb voller Leckerbissen kann man sich ein kleines Stück Graz einfach mit nach Hause nehmen.

Von der Hauptstadt ins Grüne

Ganz in der Nähe von Graz bietet sich ein weiteres Ausflugsziel für Pferdefreunde an: Das Lipizzanergestüt Piber. Keine 45 Autominuten von Graz entfernt werden seit 1920 die weltberühmten Lipizzaner der Spanischen Hofreitschule gezüchtet. Jährlich kommen circa 40 Fohlen zur Welt und verbringen ihre Kindheits- und Jugendtage im Lipizzanergestüt, auf seinen Außenhöfen sowie auf den umliegenden Almen zur Sommerfrische.

Die Stubalm auf 1.649 Metern Höhe ist der Urlaubsort für die jungen Hengste. Hier erlangen die „Jungen Wilden“ durch das unebene Gelände Trittfestigkeit, starke Sehnen und Bänder sowie ein starkes Immunsystem. Nur die Besten kommen zur Ausbildung an die Hofreitschule in Wien. Während des Sommers kann man die edlen Tiere auf der Stubalm besuchen und bei klarer Sicht den Ausblick auf die Seetaler Alpen, die Packalpe, die Koralm und das Murtal genießen.

Die Welt der Lipizzaner

Lipizzaner zeichnen sich durch einen vollendeten, edel geformten Körperbau und graziöse Bewegungen aus. Rassetypisch sind Temperament, Härte, eine große Ausdauer, ein genügsames Wesen sowie eine hohe Sensibilität gepaart mit Intelligenz und Menschenbezogenheit. Lipizzaner sind kontaktfreudige Pferde und zeigen durch ihre schnelle Auffassungsgabe eine hohe Gelehrigkeit.

Die Lipizzaner gelten als die älteste Kulturpferderasse Europas und zählen zu den edelsten Pferden der Welt. In der Steiermark zählt das Lipizzanergestüt Piber zu den wichtigsten Kulturschätzen. Besonders in den warmen Sommermonaten lohnt es sich, bei einem Urlaub in Graz der Großstadt zu entfliehen und in die Welt der majestätischen Tiere einzutauchen.

Das umfassende Programm im Lipizzanergestüt:

• Gestüt Piber – Das Lipizzanergestüt Piber widmet sich einer bedeutsamen Aufgabe: der Zucht der ältesten Kulturpferderasse Europas. Jährlich erblicken rund 40 bis 50 Lipizzaner-Fohlen in Piber das Licht der Welt, die im Rahmen von Gestütsführungen oder Gestütstouren besucht werden können.

• Frühlingsfest – Jedes Jahr im Mai öffnet das Gestüt seinen Besucher und Besucherinnen mit nur einem Ticket die vielfältigen Facetten des Gestüts – vom Fohlenerlebnis, über Hengstpräsentationen und Reitvorführungen bis hin zu Schmiedearbeiten in der Schauschmiede und Kutschenfahrten. Regionale Kulinarik und ein Kinderprogramm runden das Fest ab. Das nächste Frühlingsfest findet am 3. und 4. Mai 2025 statt.

• Almerlebnis „Junge Wilde“ – Beim Almerlebnis „Junge Wilde“ erleben Besucher und Besucherinnen vom Juni bis September 2025 die jungen Lipizzanerhengste auf der Stubalm hautnah. Dabei erfährt man mehr über das Almleben der Lipizzanerjugend.
  
  Öffentliches Reittraining – Besucher und Besucherinnen können an ausgewählten Tagen in der Reithalle des Gestüts das Anreiten der Jungpferde im Rahmen der Trainingseinheiten der Reiter des Gestüts beobachten.

•  Gestütsmuseum – Mit der Ausstellung „Folge der Herde“ wurde das Museum im September 2021 feierlich eröffnet. Das denkmalgeschützte Gebäude, das einst als Getreidespeicher und Wehranlage diente, beherbergt heute zahlreiche Originalexemplare historischer Ausrüstungen. Interaktiv und multimedial wird im Museum das Wissen rund um die Zucht, Aufzucht, das Leben und die Pflege der Lipizzaner vermittelt.

•  Gespann-Fahrschule – Das Gestüt bietet auch Gespannfahrkurse an, für die keine Erfahrung im Umgang mit einem Gespann erforderlich ist. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erlernen das Fahren mit ein- oder zweispännigen Gespann-Fahrzeug, Theorie und Praxis und tauchen in diese traditionelle Disziplin ein.

• Kletterpark Piber – Direkt am Fuße des Lipizzanergestüts Piber erstreckt sich ein idyllisches Waldareal, das zum Klettern und Entdecken einlädt. Der Hochseilgarten bietet mit über 60 Stationen in sieben Parcours für jedes Geschicklichkeitsniveau die perfekte Mischung aus Spaß, Herausforderung und Nervenkitzel. Ob vorsichtige Erkundung oder mutiger Adrenalinkick – hier findet jeder den passenden Weg in luftige Höhen. Kinder ab vier Jahren können ihre Kletterkünste im Kletterparcours Lipikrax testen.
  
  

Die Reise der Lipizzaner

Im Gestüt beginnt die sorgfältige Aufzucht der Pferde. Durch einen abwechslungsreichen, spielerischen und erzieherischen Alltag werden die Pferde bestens auf ihren weiteren Lebensweg vorbereitet. Für ausgewählte Junghengste führt dieser zum Training auf den niederösterreichischen Heldenberg, bevor sie schließlich in die Spanische Hofreitschule in Wien übersiedeln. Nach einigen Welttourneen und getaner Arbeit setzen sich die edlen Tiere in ihrem Geburtsort zur Ruhe. Besucherinnen und Besucher, die sie hier beobachten, können nachvollziehen, warum sie sich in der Steiermark zuhause fühlen.

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Teilnahmeschluss ist der 23. Juli 2025! Viel Glück!