Ungewöhnliche Ausflugstipps rund um den Neusiedler See
Besuchen Sie die burgenländische Hölle. Und wenn Sie schon einmal dabei sind, machen Sie doch auch gleich einen Abstecher ins Paradies.
Was viele nicht wissen: Die Hölle liegt mitten im Nordburgenland, genauer gesagt am Ostufer des wunderschönen Neusiedler Sees. Und zwar eine, zu der man jemanden getrost hinwünschen kann, so traumhaft schön ist es da. Auch das Paradies ist nicht weit: vor allem für jene, die Safran lieben. Das exotische Gewürz gedeiht am Ostufer bei 300 Sonnenstunden im Jahr genauso prächtig wie im persischen Raum und färbt pannonische Speisen goldgelb. Geerntet wird von Ende September bis Ende November.
1. Ein Höllen-Erlebnis
Hat Ihnen schon einmal jemand vorgeschlagen in die Hölle zwischen Stinkersee und Hölllacke zu fahren? Da glaubt man doch an einen Scherz! Doch hinter diesem wenig einladenden Namen steckt eine einzigartige Landschaft mit sehenswerter Tier- und Pflanzenwelt. Vogelliebhaber können hier ihre Lieblingstiere wunderbar beobachten. Und im Herbst überziehen Teppiche der lila blühenden Salzalster die Wiesen.
Auf jeden Fall sollten Sie auch auf den Aussichtsturm hochsteigen: Er ist mit seinen 16 Metern schnell bezwungen. Doch da der Seewinkel sehr flach ist, reicht seine Höhe aus, um einen weitläufigen Überblick über den Neusiedler See zu erhalten.
2. Wo der Safran (wieder) blüht
Der beste Safran der Welt kam einst nicht aus exotischen Ländern, sondern aus Österreich. Bis ins 19. Jahrhundert war der Safrananbau hier verbreitet, bevor sich der Anbau auf Spanien und den Iran konzentrierte. Seit einigen Jahren gibt es wieder Safran aus dem Burgenland, denn Hannes Pinterits lässt in Klingenbach diese Tradition wieder aufleben. Geerntet wird von Ende September bis Ende November. Dann blühen die lila Safranblüten und geben ihren wertvollen Inhalt preis. Ihre drei kleinen, rot leuchtenden Narben werden sofort nach dem Abpflücken aus den Blüten gelöst. Für einen Kilo Pannonischen Safran braucht man etwa 200.000 Blüten. Die schönsten Fäden werden vorsichtig verpackt.
3. Pannonischer Genuss
In Max Stiegls Restaurant Gut Purbach kann man das Burgenland schmecken. Aus Stiegls Küche kommen modern interpretierte pannonische Gerichte, für die er nur Produkte aus der Gegend verwendet. Schräg vis-à-vis vom Gut hat er den „Alten Gemeindekeller“ aus dem Jahr 1569 reaktiviert, wo er großzügige Appartements vermietet.
Gut Purbach
Hauptgasse 64
7083 Purbach
Tel.: +43/2683/560 86
www.gutpurbach.at
4. Schlafen wie im Himmel
Hier rund um den Neusiedler See gibt es zahlreiche Unterkünfte, die den Besucher sofort den Alltag vergessen lassen. Wenn das Feuer im Kaminofen leise knistert und auf der Terrasse schon ein guter Tropfen wartet, dann ist man angekommen. Und genießt das typische „Pannonische Wohnen“: nämlich in einem schlichten und zugleich hoch ästhetischen Ambiente. So kann man hier zum Beispiel in einem historischen Winzerhaus herrlich schlafen. Oder man bezieht ein denkmalgeschützes Bürgerhaus direkt am Rathausplatz von Rust. Egal welches Angebot man gewählt hat: Nach einem Ausflug im Naturparadies Hölle ist man hier direkt im Himmel angekommen.
Mehr Informationen und Buchungsmöglichkeiten
pannonisch-wohnen.burgenland.info
Weitere Informationen und tolle Urlaubsangebote finden Sie unter www.burgenland.info.
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