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Garten

Alles über Narzissen: Artenvielfalt und Pflege

Mit ihren prächtigen weißen und gelben Köpfchen läuten Narzissen den Frühling ein. Einmal ins Beet gesetzt, vermehren sich die Vorboten der wärmeren Jahreszeit und bilden ganze Blütenparadiese. Wir geben einen Überblick.

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Foto: AdobeStock
Mit ihren großen Blütenköpfen sind Narzissen im Garten und als Schnittblumen in der Vase sehr beliebt.

Narzissen (lateinisch: Narcissus) gehören zur Familie der Amaryllisgewächse und sind in Mitteleuropa heimisch.

  • Sie sind ausdauernde krautige Pflanzen, die je nach Art Wuchshöhen von fünf bis 80 Zentimetern erreichen können.

  • Zu den „Zwergen“ unter den Narzissen-Arten zählt die Narcissus asturiensis, die nur bis zu acht Zentimeter hoch wird.

  • Eine der größten Arten ist die italienische Narzisse, die bis zu 80 Zentimeter lange Blütenstandsschäfte ausbildet.

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Je nach Art benötigen Narzissen einen sonnigen, halbschattigen oder schattigen Standort. Manche sind auch für Balkon und Terrasse geeignet. Achtung jedoch auf Kinder und Haustieren denn bestimmte Narzissen-Arten sind giftig.

Vielfach wird zu Narzissen auch „Osterglocken“ gesagt. Dieser Name hat sich aus der Blütenform (rund um Ostern) und der Blütezeit (wegen der glocken- oder trompetenförmigen Nebenkrone) ergeben.

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Gut zu wissen: Alle Osterglocken sind Narzissen, aber nicht alle Narzissen sind Osterglocken. Narzissen ist der botanische Gattungsbegriff, die Osterglocken, botanisch Narcissus pseudonarcissus, sind die bekannteste Unterart.

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Narzissenarten in der Übersicht:

Gelbe Narzissen (Osterglocken)

Gelbe Narzissen (Narcissus pseudonarcissus) oder Osterglocken genannt, sind ein zeitloser Klassiker unter den Frühlingsblühern. Sie bevorzugen einen sonnigen bis schattigen Standort mit durchlässigem bis humosem, normalen Boden. Dieser sollte feucht sein. Sie sind gut winterhart und vertragen Temperaturen bis -34 °C. Die Zwiebelblumen werden zwischen 40 und 60 Zentimeter hoch und verwelken nach der Blüte innerhalb von sechs Wochen. Die Blütezeit der Gelben Narzisse dauert von März bis April – sie ist eine der ersten blühenden Narzissen-Arten im Jahr.

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Gelbe Narzissen im Garten.

Alpenveilchen-Narzissen

Alpenveilchen-Narzissen (Narcissus cyclamineus) bevorzugen einen sonnigen Standort mit durchlässigen bis humosen, nährstoffreichen Boden. Sie vertragen Temperaturen bis -17 °C. Diese Narzissen zeichnen sich durch nickende Blüten und weit zurückgeschlagene Hauptkronenblätter mit langer, schmaler Nebenkrone aus. Sie ähneln den Blüten der Alpenveilchen und kommen so zu ihrem Namen.

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Alpenveilchen-Narzissen mögen gerne den Halbschatten.

Dichter-Narzissen

Dichter-Narzissen oder Weiße Narzissen (Narcissus poeticus) sind als Frühblüher kaum aus unserer Gartengestaltung wegzudenken. Es handelt sich dabei um kräftige, ausdauernde und vielgestaltige Zwiebelpflanzen. Sie werden fünf bis neun Millimeter breit und bis zu 45 Zentimeter lang.

Die einzeln stehenden duftenden Blüten erscheinen im späten Frühjahr am Ende eines hohlen Stängels. Sie werden vier bis sieben Zentimeter breit und weisen sechs gleich gestaltete und flach ausgebreitete, rein weiße Blütenblätter auf, die eine Hauptkrone bilden. Begleitet werden sie von einer kleinen schüsselförmigen, gelben und rot umrandeten Nebenkrone.

Dichter-Narzissen sind schöne, haltbare Schnittblumen. Sie eignen sich für die Bepflanzung zwischen Hecken und SträuchernSteingärten und Blumenbeeten. Besonders gut zur Geltung kommen sie zusammen mit Polsterstauden wie Phlox, Schleifenblume, Tulpen und Gräsern.

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Bildergebnis für dichter narzissen Ihre weiße Blüte, die erst spät zwischen April und Mai erscheint, ist das Merkmal der Dichter-Narzisse.

Engelstränen-Narzissen

Sie sind eine der schönsten Narzissen-Sorten und verleihen dem Frühlingsbeet im Garten einen elegant-romantischen Charme. Sie bevorzugen einen sonnigen Platz, an dem sie ihren angenehmen Duft verströmen können. Sie haben gewöhnlich zwei oder mehr hängende Blüten je Schaft (diesen verdankt sie ihren Namen). Die Deckblätter sind zurückgeschlagen.

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Charakteristisch für die Engelstränen-Narzisse sind die nickenden Blüten mit glockenförmiger Trompete

Pfauenaugen-Narzissen

Pfauenaugen-Narzissen (Narcissus poeticus var. recurvus) sind eine Varietät der Weißen Narzissen und bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem bis humosen, normalen Boden. Dieser sollte feucht bis frisch sein. Sie sind gut winterhart und vertragen Temperaturen bis -34 °C.

Diese Narzissen-Art ist kübelgeeignet und kann somit auf dem Balkon oder einer Terrasse gehalten werden. Wichtig ist jedoch, ein Pflanzgefäß in geeigneter Größe zu verwenden – grundsätzlich lieber eine Nummer größer als zu klein.

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Die Pfauenaugen-Narzisse ist eine Subspezies der Dichternarzisse, die neben der auffälligen Blüte durch ihren intensiven, würzigen Duft beeindruckt.

Trompeten-Narzissen

Die Trompetennarzissen sind Narcissus-Hybriden. Das bedeutet sind überwiegend aus Kreuzungen zwischen verschiedenen Narzissen-Formen hervorgegangen. Die Trompeten-Narzissen tragen an jedem Stängel immer nur eine Blüte. Die Nebenkrone ist trompetenförmig ausgezogen und gleich lang oder länger als die Blütenblätter der Hauptkrone. Die Hauptkrone ist sternförmig flach ausgebreitet. Sie zeichnen sich außerdem durch einen kräftigen Wuchs und eine frühe Blütezeit aus.

Im Garten bevorzugen sie einen sonnigen oder höchstens leicht halbschattigen Standort. Der Boden ist bestens geeignet, wenn er frisch bis feucht ist. Er muss aber durchlässig sein und sollte nicht zur Staunässe neigen.

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Trompeten Narzissen zeichnen sich durch eine Krone aus, die länger ist als die Deckblätter.
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