Garten: Was im November zu tun ist
Rosen bekommen ihren Winterschutz, Gartengeräte werden gereinigt und eingewintert, während Lilien jetzt noch eingepflanzt werden können.
Kompost wird in Gemüsebeete eingearbeitet, Frostkeimer wie Bärlauch und Rucola werden ausgesät und Wintergemüse bekommt einen Winterschutz. Wir verraten, was wir unseren Gärten im November Gutes zu können.
1. Gemüsegarten
Früh ernten. Kohlrabi, Frührettich und Rucola können jetzt geerntet werden. Paradeiser sollte man regelmäßig ausgeizen und die untersten Blätter entfernen. Beseitigen Sie in den leeren Beeten Wurzelunkräuter wie Giersch, ansonsten breiten sich diese ungehindert aus.
Gemüsebeete vorbereiten. Arbeiten Sie in jene Beete, in denen nächstes Jahr stark zehrendes Gemüse (z. B. Erdäpfel, Mangold, Zucchini, Paradeiser) wachsen soll, Kompost ein. Das sichert eine reiche Ernte.
Frostkeimer aussäen. Bärlauch, Waldmeister und Rucola sollten jetzt gesät werden, damit sie im Frühjahr aufgehen.
Schnittlauch am Fenster. Bevor Sie sich Schnittlauch ins Haus holen, graben Sie den Wurzelstock aus, drehen Sie ihn um und lassen Sie ihn im Beet einmal durchfrieren. Danach treibt er im Haus besser aus.
Kaltkeimer wie Bärlauch, Akelei oder Mohn, die Frost benötigen, um zu keimen, können jetzt gesät werden.
Wintergemüse schützen. Spinat, Vogerlsalat, Porree und Kohlsprossen gehören zwar zu den frostharten Gemüsearten. Trotzdem sollten sie mit Vlies eingehüllt werden, wenn die Temperaturen zu stark schwanken.
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Saatgut lagern: Samen sollten trocken, dunkel und kühl (bei 0 bis 10 °C) gelagert werden. Ideal dafür ist der Keller. Geben Sie Samenvorräte in luftdicht verschließbare Marmelade- und Einmachgläser. Wer daheim noch schwarze Filmdöschen findet, hat Glück, denn diese sind ideal. Ein paar untergemischte Reiskörner (oder kleine Packerln mit Kieselgel aus dem Schuhkarton) halten die Samen trocken und keimfähig.
2. Obstgarten
Äpfel einlagern. Äpfel sind sehr lagerfähig. Horten Sie nur unversehrte Früchte, Äpfel mit Dellen oder Rissen am besten gleich verarbeiten. Auf luftigen Holzsteigen oder Regalen bei ca. 5 °C halten sich Äpfel bis zum Frühling.
Fallobst liegen lassen: Wer ein bisschen Fallobst für die Tierwelt liegenlässt, kann sich gelegentlich an stimmungsvollen Naturbeobachtungen erfreuen. Mit dem Beginn der kalten Zeit kommen etwa Rehe näher an die Gärten heran; sie rüsten sich mit viel Nahrungsaufnahme für den anstrengenden Winter.
Die Früchte der Mispel kann man pflücken, sobald sich die Schale rostbraun färbt. Danach länger lagern, bis sie weich werden. Praktischer aber ist es, mit der Ernte den ersten Frost abzuwarten, er macht das Fruchtfleisch weich und den Geschmack angenehm süßlich.
Triebe von Herbsthimbeeren werden jetzt bodennah abgeschnitten. Die gesunden Ruten bleiben am besten als Insektenquartier am Beet liegen.
3. Blumen & Pflanzen im Garten
Rosen schützen. Beetrosen anhäufeln, Hochstammrosen mit Reisig oder Jutesäcken vor Frost schützen.
Pflanzen vor Nässe schützen. Gefährdete Pflanzen mit Reisig oder einer luftdurchlässigen Folie abdecken. Kübelpflanzen, die draußen stehen bleiben, auf Füßchen aus Ziegelerde stellen.
Geräte einwintern. Jetzt metallene Gartengeräte reinigen und einölen, damit sie nicht rosten. Hölzerne Stiele ebenfalls mit einem Pflegeöl behandeln, das schützt vor Schimmel und Fäulnis.
Lilien pflanzen. Alle Lilien – außer der Madonnenlilie – sollte man relativ spät pflanzen. Jetzt hat der Boden die richtige Temperatur dafür erreicht. Die optimale Pflanztemperatur beträgt 5 °C.
Gräser im Winterschlaf: Viele Gräser, die eigentlich auf trockenen und durchlässigen Böden zu Hause sind, leiden unter Winternässe. Lassen Sie deshalb die Halme den Winter über stehen, schneiden Sie die Gräser im Herbst nicht. Es könnte Wasser in die Pflanzen eindringen, das die Wurzelstöcke auffriert.
Gut bewässern. Es hat schon länger nicht geregnet? Prüfen Sie sofort, ob die Erde ausreichend feucht ist.
Rosmarin und Lavendel können im Garten ausgepflanzt bleiben. Stehen anhaltende starke Fröste bevor, schützt man sie mit Zweigen und Laub.
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