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Garten

So gelingt eine kunterbunte Blumenwiese

Mit ein bisschen Geschick zaubert man ein Meer aus wogenden Kräutern und Blüten im Garten.

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Foto: Unsplash | Mariola Grobelska
Im Hochsommer zeigt sich die Blumenwiese in voller Pracht.

Eine natürliche Blumenwiese anzulegen ist ein lohnendes Projekt, das nicht nur die Artenvielfalt fördert, sondern auch eine malerische und ökologische Bereicherung für jeden Garten und auch für deren Besitzer ist. Sind alle Weichen richtig gestellt, darf man sich Jahr für Jahr über eine blühende Belohnung freuen.

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Bodenvorbereitung

Um ein Blumenwiesen-Biotop anzulegen, muss die bestehende Grasnarbe zuerst abgehoben werden. Dann wird der Boden mit einem Erde-Sand-Gemisch niveaugleich aufgefüllt. Danach Boden fräsen oder händisch lockern, Wurzelunkräuter entfernen und schließlich die Fläche mit dem Rechen möglichst glatt ziehen.

Servus Mondpost

Aussaat der Blumenwiese

Die Aussaat erfolgt am besten nach einem Regenguss und bei windstillem Wetter.

  • Saatgut mit etwas Sand in einem Kübel vermischen, dadurch kann es gleichmäßiger verteilt werden.

  • Eine Hälfte längs, die andere quer säen.

  • Mit Brettern oder einer Walze leicht festdrücken.

  • Nur ganz dünn mit Erde bedecken, denn die meisten Wiesenpflanzen brauchen Licht zum Keimen.

  • Die besäte Fläche gleichmäßig feucht halten.

Die richtige Mischung

  • Auf feuchten, nährstoffreichen Böden wachsen Margerite, Wiesenglockenblume oder Schafgarbe. Auf nährstoffarmen, kalkhaltigen, trockenen Böden fühlen sich Wiesensalbei, Echtes Labkraut und Thymian wohl. Fertige Saatgutmischungen erhält man im Handel. Spezialfirmen bieten je nach Kundenangaben auf Boden, Lage und Klima abgestimmte Saatgutmischungen an.

  • Hochwertiges Saatgut wird mit einer detaillierten Artenliste geliefert und besteht zum größeren Teil aus Blumen und Kräutern und zu einem geringen Teil aus Gräsern. Es enthält nur Wildformen, keine Kulturpflanzen und stammt aus heimischen Regionen.

  • Viele Wildarten keimen langsam. Erst ab dem zweiten und dritten Jahr entfalten diese Mischungen ihre ganze Pracht.

  • Gemäht wird erstmalig nach der Hauptblüte im Juni; ein zweiter Schnitt erfolgt Ende August oder Anfang September. Die Wiese dabei nicht im Ganzen, sondern abschnittsweise mähen, damit ein Rückzugsraum für Tiere bleibt.

  • Wiesen sollte man generell nicht düngen, das würde starkwüchsige Gräser fördern und die blühenden Kräuter verdrängen. Falls man einen Weg durch die wilde Wiese – zum Beispiel zum Geräteschuppen – benötigt: eine Rasenmäherbreite regelmäßig abmähen. Die wogenden Gräser bilden dann mit der Zeit regelrechte Wände.

Gut zu wissen

Blühende Blumenwiesen beherbergen viele Pflanzen, die als Küchenkräuter verwendet werden können. Biologisch gepflegt, also ungespritzt und ungedüngt, können diese mit gutem Gewissen verwertet werden.

  • Für Tees eignen sich Blätter und Blüten von Gänseblümchen, Löwenzahn, Schafgarbe und Echtem Labkraut.

  • Mit den jungen, frischen Blättern von Gänseblümchen und Löwenzahn lassen sich auch Aufstriche und Salate verfeinern.

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