Der letzte Schleifsteinhauer
Wer seine Schneidegeräte gern richtig scharf mag, greift am besten zu einem Gosauer Wetzstein von Manfred Wallner.
Wer kennt das nicht? Die Messer in der Küche sind stumpf. Doch zum Glück gibt es Manfred Wallner, den letzten Schleifsteinhauer Österreichs. Mit seinem kleinen Steinbruch in den Gosauer Bergen sorgt er dafür, dass noch traditionell gefertigte Schleifsteine für die Küche erhältlich sind. Seit mehr als 400 Jahren existiert der Steinhauer-Betrieb schon, seit 100 Jahren wird er von der Familie Wallner geführt – und immer noch liefert der Steinbruch am Ressenberg hervorragendes Material.
Beste Schleifsteine aus Sandstein für Messer und Sensen
Manfred Wallners Produkte sind aus besonders feinkörnigem Sandstein. Das Material faszinierte den Oberösterreicher von Beginn an. „Wer einmal den Stein beim Bearbeiten gespürt hat, der kommt ihm nimmer aus“, erzählt er. Manfred Wallner arbeitet auch heute noch nach uralten Abbautechniken. Allerdings nicht mehr mit dem Spitzhammer, sondern mit einem selbstgebauten Kernbohrer, der die kräftezehrende Arbeit schneller bewältigt. Knochenarbeit ist die Schleifsteinhauerei dennoch geblieben: Nach dem Bohren muss Manfred Wallner den rund 50 Kilo schweren Bohrkern zur Kappsäge tragen, wo er zu Schleifscheiben zerkleinert wird. Das Ergebnis der Mühe sind Schleifsteine von höchster Qualität für rasierklingenscharfe Messer und Sensen.
Der Gosauer Sandstein. Schleifsteine aus Gosau sind für ihre hervorragende Qualität bekannt. Vor 80 Millionen Jahren lagerte sich feinkörniger, fossilienfreier Sandstein in einer Mulde des kreidezeitlichen Meeres ab, das damals Gosau bedeckte. Dadurch entstand ein exzellenter Schleifstein. Jahrhundertelang war er vor allem zum Klopfen der Sensen und zum Schärfen der Holzwerkzeuge äußerst wichtig.
Manfred Wallner fertigt traditionelle Schleifsteine für die Küche. Den Schleifstein aus feinkörnigem Gosauer Sandstein gibt es im Onlineshop Servus am Marktplatz. Gleich hier bestellen.
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