In alten Zeiten: Das Bügeleisen
Stecker rein und los: So einfach ist das Bügeln heute! Aber das war nicht immer so.
Vor rund 2.000 Jahren nahmen die Chinesen dafür noch Pfannen. Die füllten sie mit glühenden Kohlen und Sand und strichen damit ihre seidenen Gewänder glatt.
Bei uns in Europa gingen die meisten Menschen noch bis zum Ende des 15. Jahrhunderts ziemlich zerknittert spazieren. Erst dann ging es den Falten in der Kleidung mit einfachen, auf dem Ofen erhitzten Metallplatten an den Kragen.
Einen anderen Vorgänger des heutigen Bügeleisens findest du heute mit etwas Glück sogar noch auf Flohmärkten: das Holzkohlenbügeleisen mit aufklappbarem Deckel, durch den man heiße Kohle stecken konnte. Die seitlichen Öffnungen sorgten – wie bei einem Grill – dafür, dass der ständige Luftzug die Kohle am Glühen hielt.
1926 war es dann so weit: Das elektrische Bügeleisen kam nach und nach in unsere Haushalte. Damals übrigens noch ohne Wasserdampf.
Wusstest du, dass das elektrische Bügeleisen bereits 1882 vom Amerikaner Henry W. Seely erfunden wurde, damals aber kein Erfolg war? Der Grund: Nur wenige Haushalte hatten Strom, er war zu teuer und reichte nur für die Beleuchtung.