In alten Zeiten: Am rauschenden Band
Vor etwa 60 Jahren wurde eine echte Sensation erfunden: die Tonbandkassette.
Dank dem handlichen Tonträger konnte man zu Hause endlich all das aufnehmen, was einem lustig war: die Lieblingslieder aus dem Radio, die eigene Stimme oder das Schnurren von Hauskater Andi – und zwar 60, 90 oder 120 Minuten lang. So viel Platz war auf einer Kassette.
Zu Spitzenzeiten wurden in Österreich jährlich an die zwei Millionen dieser tollen Tonträger verkauft.
Heute werden kaum noch Kassetten hergestellt. Neue Erfindungen wie CD oder iPod mit viel mehr Speicherplatz und besserem Klang haben die rauschende, manchmal sogar leiernde Tonbandkassette nach und nach verdrängt. Hauptsächlich wird alles, was man sich anhören möchte, wie Musik oder Podcasts, nun gestreamt.
Mit den neuen Geräten und technischen Möglichkeiten findet man ein bestimmtes Lied oder eine Textstelle auf Knopfdruck – ohne mühsames Kassettenumdrehen und minutenlanges Vor- und Zurückspulen, das bei der Kassette nötig war.
Empfehlung: Der Dreh mit dem Bleistift
Gehörst du auch zu jenen, die noch eine Tonbandkassette zu Hause haben?
Dann kennst du sicher das Problem: Irgendwann liegt ausgerechnet das packendste Hörspiel als wirrer Bandsalat vor einem. Keine Panik! Ist das Band nicht hoffnungslos verknittert oder verknotet, nimm einfach einen Bleistift. Den steckst du in eines der beiden großen Löcher der Kassette und spulst das Band durch Drehen des Stiftes vorsichtig wieder auf.
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