Warum man bei Vollmond schlechter schläft
Es gibt zahlreiche Erklärungsversuche, warum man in Vollmondnächten, und knapp davor, zu weniger Schlaf kommt. Wir wollen diese beleuchten, in dem Wissen, dass es eine gemeingültige wissenschaftliche Erklärung dafür noch nicht gibt.
1. Das Melatonin
Mehrere Studien führen das vor allem den Einfluss des Mondlichtes auf die Melatoninproduktion zurück.
Melatonin ist ein Hormon, das im menschlichen Körper von der Zirbeldrüse produziert wird und eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Schlaf-Wach-Zyklus spielt. Es wird normalerweise in der Nacht produziert und signalisiert dem Körper, wann Schlafenszeit ist. Wir werden müde. Während des Tages wird weniger Melatonin produziert, was den Körper wach und aktiv hält. Laut einer Studie aus dem Jahr 2013 verändert das helle Mondlicht unsere innere Uhr und hemmt die Melatoninproduktion, was zu Schlafstörungen führen kann.
2. Veränderte Schlafphasen
Neben der veränderten Melatoninproduktion könnte der Vollmond auch die Schlafarchitektur beeinflussen. Eine typische Schlafperiode umfasst normalerweise drei Phasen: den leichten Schlaf, den Tiefschlaf und den REM-Schlaf (Rapid Eye Movement), die sich in einem bestimmten Muster wiederholen und zusammen die Schlafqualität definieren. Eine Studie ergab, dass Menschen während des Vollmonds weniger Tiefschlafphasen haben und häufiger aufwachen, was zu unruhigem Schlaf führt.
3. Ich habs gewusst
Psychologische Faktoren könnten hier ebenfalls eine Rolle spielen. Viele Menschen glauben, dass sie bei Vollmond schlechter schlafen, was zu einer Art self-fulfilling prophecy (selbsterfüllender Prophezeiung) führen könnte, bei der die Erwartung eines schlechten Schlafs tatsächlich zu Schlafstörungen führt.
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