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Naturapotheke

Hausmittel aus dem Küchenkastl: Apfelessig

Der Apfelessig bringt Essigsäure als Kraftnahrung für die Darm- und Hautzellen mit und versorgt sie auf diese Weise mit frischer Energie.

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Foto: Eisenhut & Mayer

Was macht Apfelessig so gesund?

Der pH-Wert des Apfelessig liegt bei etwa 5,5 – einem Wert, der dem Säuremantel der Haut entspricht. Dass sich darin auch noch kleine, hilfreiche Lebewesen tummeln, die Essigsäurebakterien, hat Louis Pasteur, Biochemiker und Mitbegründer der Mikrobiologie, vor ungefähr 150 Jahren entdeckt. Guter Apfelessig wurde bei seiner Herstellung höchstens auf 45 °C erhitzt.

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So überleben die Essigsäurebakterien, die sich zur sogenannten Essigmutter zusammenklumpen. Wenn die Essigmutter, zu erkennen als eine Fäden ziehende Masse, in der Flasche weiterwächst, ist das ein gutes Zeichen.

1. Morgendliches Essigwasser

für mehr Wohlbefinden

  • Anwendung: Essigwasser hat eine ausgleichende Wirkung auf Darm und Haut. Es hebt die Stimmung und unterstützt das Immunsystem. Am Morgen nüchtern oder am Abend vor dem Zubettgehen trinken. Die Anwendung kann kurmäßig über einige Wochen oder dauerhaft durchgeführt werden.

  • Zutaten: 1 EL Apfelessig, 1 TL Honig, 1 Glas lauwarmes Wasser

  • Zubereitung: Apfelessig und Honig in das Wasser einrühren.

  • Notiz: Der Essig sollte ein reiner, naturtrüber Gärungsessig sein.

TIPP: Hier können Sie noch mehr über die wohltuende Wirkung von Essigwasser am Morgen nachlesen.

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Foto: Julia Zott
Apfelessig ist ein wahres Wunderwerk der Natur.

2. Essigpatscherl

regulieren die Körpertemperatur

  • Anwendung: Die Patscherl werden so oft angelegt, bis das Fieber auf ein erträgliches Maß gesunken ist.

  • Zutaten: Wasser, etwa 30 °C, mit einem Schuss Essig, 2 Leinentücher, 2 Woll­- oder Frottiertücher

  • Zubereitung: Die Leinentücher im Essigwasser tränken und um die beiden Unterschenkel von der Kniekehle bis zum Fußgelenk wickeln. Die Wolltücher drüberwickeln und etwa 8–10 Minuten wirken lassen. Dann die nassen Innentücher in frischem Wasser auswaschen und erneut im Essigwasser tränken. Das Ritual über eine halbe bis eine Stunde wiederholen. Je nach Bedürfnis gut zudecken. Sollten die Füße während des Wickels kalt werden, die Tücher wieder entfernen.

  • Notiz: Essigpatscherl senken das Fieber gut. Voraussetzung ist ein vollkommen warmer Körper, denn trotz erhöhter Körpertemperatur sind Hände oder Füße manchmal noch kalt. Das Essigwasser soll nur wenig kälter sein als die Körpertemperatur (25–30 °C), nicht eiskalt. Die Körpertemperatur darf nicht zu schnell sinken und insgesamt nur um 0,5–1 °C, um Herz und Kreislauf zu schonen. Essigwasser hat eine längere Verdunstungszeit als reines Wasser. Deshalb kühlt es intensiver, je nach Essiganteil. Der leicht saure pH­-Wert ist zudem günstig für den Säuremantel der Haut.

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Foto: Julia Zott
Essigpatscherl senken ganz natürlich das Fieber.

GLEICH REINHÖREN: Was Essig alles kann - im Servus Gute Küche-Podacst.

3. Essigwaschung

für weiche Hände

  • Anwendung: Essigwasser nach dem Waschen auf die Haut sprühen.

  • Zutaten: 1 EL Apfelessig, 100 ml Wasser

  • Zubereitung: Apfelessig und Wasser mischen und in eine Sprühflasche füllen.

  • Notiz: Der Essigduft ist nur kurz unangenehm und verschwindet schnell wieder.

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Foto: Julia Zott
Eine sanfte Waschung mit Apfelessig tut gut.

4. Essiggurgeln

fördert die Heilung der Schleimhäute

  • Anwendung: Bei Husten, Halsschmerzen und Heiserkeit bis zu stündlich gurgeln.

  • Zutaten: 1 Glas lauwarmes Wasser, 1 EL Gärungsessig

  • Zubereitung: Essig und Wasser mischen.

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