Blumen selber sticken – so einfach geht das
Einfärbige Pölster werden rasch zum Blickfang, wenn sie mit zarten Blumen bestickt werden. Wie Sie das selber hinbekommen? Mit unseren Motiven und einer Stich-für-Stich Video-Anleitung.
Wer daheim fröhliche Farbtupfer setzen möchte, kann mit einfärbigen Pölstern in sattem Gelb, knalligem Rot und tiefem Blau große Wirkung erzielen. Vor allem wenn sie mit schönen Blumenmotiven bestickt werden.
So werden die Polsterüberzüge bestickt
Zuerst auf einem Blatt Papier das Blumenmuster vorzeichnen und mit Kreidestift auf die Polsterhülle übertragen. Dann die vorgezeichneten Linien nachsticken. Am besten funktioniert dies auf einem Bezug, der grob gewebt ist.
So werden die Stiche gemacht
Der Margenterstich: Damit zaubern wir Blätter auf die Stiele unserer Blumen. Wir führen die Nadel von hinten durch den Stoff und sehr nahe neben der Einstichstelle wieder nach unten. So entsteht eine Schlaufe, die unser Blütenblatt formen wird. Daher darf diese nicht durchgezogen werden. Am oberen Ende unseres Blütenblattes kommt die Nadel wieder innerhalb der Schlaufe von unten durch den Stoff, um außerhalb der Schlaufe - sehr knapp am Einstichloch - wieder auf die Unterseite zu verschwinden.
Der Knötchenstich: Knötchenstiche gesellen sich zu unterschiedlichen Blütenköpfen zusammen. Zunächst stecken wir die Nadel von unten nach oben durch den Stoff. Danach wickeln wir den Faden leicht zwei- bis dreimal um die Nadel, um diese schließlich sehr nahe am Einstichloch wieder nach unten zu führen. So entsteht ein kleines Knötchen.
Der Kettenstich: Damit entstehen etwas aufwändigere Stiele. Die Nadel führen wir zunächst von unten durch den Stoff, um sie gleich wieder durch dasselbe Loch nach unten zu stechen. Dann führen wir die Nadel auf der Rückseite ein paar Millimeter nach vorne und stechen hier durch. Nun legen wir das Garn kreisförmig von links nach rechts unter die Nadel und ziehen das Garn vorsichtig straff. Das wiederholen wie so oft, bis unser Stiel die gewünschte Länge hat.
Der Grätchenstich: Mit einer Variante des Grätchenstichs kreieren wir gefächerte Blütenblätter in verschiedenen Größen. Dazu führen wir die Nadel von unten durch den Stoff und am anderen Ende unserer gefächerten Blüte wieder nach unten. In der Mitte zwischen den beiden Blättern kommt die Nadel wieder nach oben, fassen die Schlaufe dazwischen und führen die Nadel knapp neben der Ausstichstelle wieder nach unten.