Ein Boot aus Rinde selber basteln
Ein selbst gebasteltes Schaufelrad macht ein einfaches Rindenschifferl zum spritzigen Teichdampfer.
Selbst gebauten Booten aus Rinde, Ästen oder Blättern am Bacherl oder am Teich nachzuschauen erfreut nicht nur unsere Kinder. Auch wir Großen fiebern mit, wenn das Schifferl erstmals zu Wasser gelassen wird. Wird es umkippen, im Schilf hängen bleiben oder munter von dannen treiben?
Mit ein bisschen „Seemannswissen“ sollte die Jungfernfahrt auf alle Fälle gelingen. Wichtig ist, dass das Boot einen entsprechenden Auftrieb hat. Tritt Wasser ein, muss man unten noch zusätzlich Schwemmholz anbringen. Und damit unser Boot auch schnell vorankommt, sollte der Schiffskörper stromlinienförmig beschaffen sein. Ein dreieckig geschnitzter Bug ist also schnittiger als ein viereckiger.
Den Antrieb haben wir uns von Raddampfern abgeschaut. Nur dass wir unserem Boot mit zwei Gummiringerln Dampf machen, in dem wir vor jeder Fahrt das Schaufelrad fest nach hinten eindrehen. Dann heißt es auch bei totaler Flaute: „Volle Kraft voraus!“
Das braucht's
ein Stück Rinde
eine 0,5 cm dicke Holzleiste (3-5 cm breit)
Säge
zwei Hakenschrauben
zwei breite Gummiringerln
Schwemmholzstücke
Handbohrer
Spagat
Schere
So wird das Boot gemacht
Für das Schaufelrad schneiden wir von der Holzleiste zwei ca. 10 cm lange Stücke ab. Damit wir die beiden Teile zusammenstecken können, sägen wir sie mittig bis zur Hälfte knapp 0,5 cm breit ein.
Nun sägen wir in das Rindenstück hinten ein Rechteck hinein. Es sollte so groß sein, dass sich das Schaufelrad darin ungehindert drehen kann. Für den Bug sägen wir das Boot vorn schräg an. Dann durchbohren wir das Rindenstück.
Durch das Bohrloch fädeln wir Spagat und binden an der Unterseite des Bootskörpers noch zwei Schwemmholzstücke an. So bekommt unser Schifferl einen besseren Auftrieb.
Für die Spannvorrichtung des Schaufelrads schrauben wir zwei Hakenschrauben seitlich auf Höhe der späteren Radachse in das Rindenboot.
So funktioniert der Antrieb: Zuerst wird ein Gummiringerl zwischen die Hakenschrauben gespannt. Dann wird ein Teil des Schaufelrads dazwischengeschoben. Anschließend wird das zweite Gummiringerl über den bereits eingesetzten Schaufelradteil genau parallel zum ersten Ringerl eingespannt.
Bevor das Boot zu Wasser gelassen wird, das Gummiringerlrad fest entgegengesetzt der gewünschten Fahrtrichtung eindrehen und festhalten. Setzt man den kleinen Dampfer dann aufs Wasser und lässt das Rad los, setzt er sich gleich spritzend in Bewegung. Ahoi!
Übrigens: Das Rindenstück zuerst Probe schwimmen lassen und dann Bug und Unterbau bearbeiten. Jedes Boot liegt anders am Wasser.
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