Gürtel mit Makramee knüpfen
Mit der jahrhundertealten Knüpftechnik Makramee lässt sich auf einfache Weise aus ausgedientem Stoff Neues zaubern. Zum Beispiel einen Gürtel, der sich über Hemd oder Bluse wirklich gut macht.
Das Schöne an der aus dem Orient stammenden Technik des Makramee ist, dass es nur zwei einfache Grundknoten gibt. Deren Kombination, die Anzahl der Arbeitsschnüre und nicht zuletzt die Auswahl des Garns eröffnen unzählige Variationen.
Der Anfang einer Knüpfarbeit kann für Ungeübte etwas kniffelig sein. Doch nur Geduld – mit jeder Reihe wird der Ablauf klarer, der Kopf freier und die Hände werden flinker. Unser Baumwollgürtel ist eine leichte Einstiegsknüpferei, Geübteren gelingen auch Blumenampeln oder ganze Wandbehänge.
Praktisch: Das verwendete Baumwollgarn kann selbst hergestellt werden. Dazu werden alte T-Shirts je nach gewünschter Dicke des Garns zu breiten, möglichst langen Bändern zerschnitten. Werden diese in die Länge gedehnt, rollt sich der Stoff ein und kann zu einem Garnknäuel aufgewickelt werden.
Das brauchst du
Dickes Baumwollgarn
Schere
zwei Halbringe aus Metall
Maßband
eventuell Nadel und Faden
So wird aus dem dicken Garn ein schlanker Gürtel
Zuerst schneiden wir das Garn zu: die zwei Arbeitsschnüre jeweils sechsmal so lang, wie der Gürtel werden soll, die Trägerschnur ca. 30 cm länger als den Gürtel. Danach befestigen wir die Trägerschnur (wie im Bild) an den zwei Halbringen und knüpfen links und rechts davon die Arbeitsschnüre mit einem einfachen Knoten dazu.
Damit das Knüpfen leichter geht, rollen wir die Arbeitsschnüre zu handlichen Knäueln. Dann legen wir die rechte Arbeitsschnur (mittelblau) über den Trägerstrang (dunkelblau) und unter der linken Arbeitsschnur (graugrün) nach links.
Anschließend legen wir die linke Arbeitsschnur (graugrün) unter den Trägerstrang (dunkelblau) nach rechts.
Jetzt ziehen wir das Ende der linken Arbeitsschnur von oben durch die Schlaufe der rechten Arbeitsschnur.
Nun ziehen wir den Knoten vorsichtig und gleichmäßig über dem Trägerstrang zusammen. Der nächste Knoten wird, mit der mittelblauen Arbeitsschnur beginnend, seitenverkehrt geknüpft.
Das setzen wir, abwechselnd mit der rechten und der linken Arbeitsschnur beginnend, fort, bis der Gürtel lang genug ist. Zuletzt werden die Schnüre auf 10 cm abgeschnitten und unterhalb des letzten Knotens vernäht, damit’s noch besser hält.
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