Dürfen Kaninchen im Winter raus?

Früher dachte man, dass es Kaninchen im Winter viel zu kalt im Freien sei. Meist wurde ihnen daher für die kühle Jahreszeit ein Quartier in der Garage, im Keller oder im Stall eingerichtet, manchmal auch in der geheizten Wohnung. Das ist gut gemeint, aber bei gesunden Tieren oft gar nicht notwendig.

• Im Gegenteil: Inzwischen weiß man, dass frische, kalte Luft und viel Licht den Tieren guttun. Wer Kaninchen rund ums Jahr im Freien halten möchte, wird erleben, wie die Tiere im Herbst einen ordentlichen Pelz ansetzen.

• Sie benötigen lediglich eine Hütte, die sie vor Wind und Wetter schützt.

• Zum Einstreuen eignen sich Sägespäne und Stroh, das mindestens zehn Zentimeter dick sein sollte, damit sich die Kaninchen eine wärmende Höhle bauen können.

• Heu, so viel die Tiere wollen, gehört ebenfalls zur Basisausstattung.

• Und natürlich frisches Wasser, das man zweimal täglich auf Vereisungen kontrollieren sollte.

Und wann dürfen „Hauskaninchen“ wieder raus?

• Wer seine Kaninchen über den Winter bisher drinnen untergebracht hat, kann, sobald die Sonne wieder kräftiger wird, mit den ersten Ausflügen ins Freie beginnen – vorausgesetzt, es gibt einen eingezäunten Auslauf. An schönen Tagen dürfen die Hoppler gern eine Stunde im Schnee toben und springen.

• Wenn die Kaninchen sonst in einem ungeheizten Raum untergebracht sind, können es auch zwei oder drei Stunden sein.

• Frische Luft weckt ihre Lebensgeister und fördert die Aktivität. Sind die Tiere übermütig und gut gelaunt, lassen sich spektakuläre Luftsprünge aus dem Stand beobachten.

• Passionierte Kaninchenliebhaber wollen sogar Rekorde ermittelt haben: Im Hochsprung liegt er bei 99,5 Zentimetern, im Weitsprung bei drei Metern.

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