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Einen Teil des Mehls mit Germ, etwas Milch und etwas Zucker zu einem Vorteig rühren, dann 20 Minuten gehen lassen.
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Butter auflösen und mit dem restlichen Mehl, Zucker, Milch, Eiern, Salz, Zitronenschale, Muskat und Rum unter den Vorteig kneten.
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Noch einmal gehen lassen. Dann die Rosinen und Mandeln untermischen.
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Den Teig halbieren und eine Hälfte zu einer Kugel formen. Auf ein Blech mit Backpapier setzen. Aus der anderen Hälfte sieben Kugeln formen und in einer die Bohne verstecken. Die kleinen Kugeln rund um die große Kugel aufsetzen.
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Dann mit Ei bestreichen und wieder für etwa 20 Minuten gehen lassen. Vor dem Backen ein zweites Mal mit Ei bestreichen und bei 210 Grad Celsius zehn Minuten anbacken. Auf 180 Grad Celsius reduzieren und 25 Minuten fertigbacken.
Vorsicht: nicht zu viel Oberhitze – oder den Kuchen mit Backpapier zehn Minuten abdecken.
Dreikönigskuchen für den 6. Jänner backen
Traditionelle Köstlichkeit: Der Dreikönigskuchen, auch Galette de rois genannt, kommt am 6. Jänner auf den Tisch – und wer die Bohne findet, wird gekrönt.
Er schmeckt herrlich, duftet köstlich – und nicht zuletzt verbreitet der Dreikönigskuchen gesellige Stimmung im ganzen Haus. Das traditionelle Backwerk wird am 6. Jänner, dem Festtag der Heiligen Drei Könige, gebacken und beherbergt in seinem Inneren eine getrocknete Bohne. Wird das süße Brot vernascht, wird der Finder der versteckten Hülsenfrucht zum König oder zur Königin der Familie. Für einen ganzen Tag kann das gekrönte Haupt als „Bohnenkönig“ über seine Familienmitglieder bestimmen.
Woher der Brauch des Dreikönigskuchens kommt
Lange bevor der 6. Jänner als christlicher Festtag gefeiert wurde, hatte er in verschiedenen Kulturen und Ländern eine besondere Bedeutung. Dieser Tag symbolisiert den Beginn des neuen Jahres und in südlichen Breiten den Beginn der Aussaat.
Schon die Römer zelebrierten eine einwöchige Feier zu Ehren Saturns, des Gottes des Ackerbaus. Bei einem großen Festschmaus wurde dann um eine befristete Königswürde gewürfelt. Auch das einfache Volk soll sich damals am Spiel um die Regentschaft beteiligt haben, und selbst der Kaiser unterwarf sich dem erkorenen König für die wenigen Tage seines Amtes. I
n einigen Ländern Europas war es außerdem Tradition, zu dieser Zeit ein Brot zu backen, in dem eine Bohne, Erbse, Mandel oder Münze versteckt war, die dem Finder Glück bringen sollte. Erst viel später brachte die katholische Kirche den alten Brauch mit der Geschichte der drei Weisen aus dem Morgenland zusammen.
Der Dreikönigskuchen wird aus süßem Germteig hergestellt, der blütenartig zu einer größeren und sieben kleinen Kugeln geformt und mit Mandeln bestreut wird. Vor dem Backen wird die Bohne in einem der äußeren Kuchenteile versteckt.
Die Krone des späteren Regenten lässt sich einfach aus einem Stück goldener Prägefolie ausschneiden und ziert das köstliche Gebäck bis zur Krönung des glücklichen „Bohnenkönigs“.
Menge | Gesamtzeit |
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1 Stück | 1:30 Stunden |
600 g | Mehl |
30 g | Germ |
1/4 l | Milch |
80 g | Zucker |
100 g | Butter |
2 | Eier |
1/2 TL | Salz |
abgeriebene Schale einer Zitrone | |
geriebener Muskat | |
70 g | Rosinen |
etwas Rum | |
50 g | Mandeln, gehackt |
1 | Ei zum Bestreichen |
1 | große Bohne |