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Aus einem Drittel der Milch, einem Esslöffel Mehl, Germ und etwas Zucker ein Dampfl zubereiten. Zugedeckt 15 Minuten gehen lassen.
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Dotter, den restlichen Zucker, Salz, Zitronenschale, Vanillezucker und Rum in der übrigen Milch auf ca. 30 °C erwärmen.
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Die Mischung mit restlichem Mehl und reifem Dampfl locker mischen. Die weiche Butter zugeben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Zugedeckt ca. 15 Minuten gehen lassen, zusammenschlagen und aufarbeiten. Zum Aufarbeiten den Teig in gleichmäßige Teigstücke einteilen (ca. 40 Gramm) und mit der Hand zu glatten Kugeln schleifen.
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Die Krapfen auf ein mit Mehl bestaubtes Tuch setzen, mit einem zweiten Tuch zudecken, an einem warmen Ort gehen lassen. In einer Pfanne Fett auf ca. 160 °C erhitzen.
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Die Teiglinge mit der Oberfläche nach unten in das heiße Siedefett einlegen. Bis zum Wenden ca. drei Minuten zugedeckt backen, um eine rasche Hautbildung zu vermeiden. Nach dem Wenden ca. zwei Minuten offen fertig backen. Mit einem Lochschöpfer herausnehmen.
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Herausnehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Marillenmarmelade füllen.
Faschingskrapfen selber machen
Wie werden Krapfen flaumig leicht? Konditormeister Leo Jindrak III aus der Linzer Konditorei Jindrak verrät uns sein Rezept und fünf Tipps für gutes Gelingen.
Krapfen symbolisieren seit Jahrhunderten Lebensfreude und Ausgelassenheit: Auch in der oberösterreichischen Konditorei Jindrak dreht sich in der Faschingszeit alles um das süße Germgebäck. Leo Jindrak verrät uns 5 wichtige Dinge, die zum guten Gelingen selbst gemachter Krapfen beitragen:
Die vielen Dotter machen die Krapfen mürbe. Der Alkohol aus dem Rum verdunstet, er stößt das Fett ab und verhindert, dass die Krapfen zu viel Fett aufnehmen.
Wir stechen die Krapfen nicht, wir schleifen sie: Das Teigstück wird mit der Hand umschlossen und auf dem Brett so lange gerollt, bis eine schöne, glatte Kugel entsteht.
Ich empfehle 100 Prozent reines Fett, also Erdnuss- oder Kokosfett. Man kann auch Butterschmalz nehmen, aber dann werden die Krapfen schon sehr deftig.
Krapfen sollte man oben immer dunkler backen als unten. Wenn der Deckel auf der Pfanne ist, entsteht Dampf, und sie gehen schön auf. Das sorgt auch für den typischen weißen Rand, die Bauchbinde der Krapfen.
Unbedingt eine Marmelade mit hohem Fruchtgehalt nehmen. Ist sie zu fest, kurz erwärmen und glattrühren. Nach Belieben kann man auch einen Schuss Rum dazugeben. Zum Füllen eignet sich am besten ein Dressiersack mit langer Lochtülle.
Menge | Gesamtzeit |
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20 Stück | 2 Stunden |
200 ml | Milch |
500 g | glattes Mehl (Type W 700) |
30 g | Germ |
60 g | Zucker |
6 | Dotter |
10 g | Salz |
abgeriebene Schale einer Biozitrone | |
2 TL | Vanillezucker |
10 ml | Rum |
120 g | Butter (weich) |
Erdnuss- oder Kokosfett zum Herausbacken | |
Marillenmarmelade zum Füllen |