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Kutteln in Salzwasser ca. 30 Minuten zugedeckt kochen und kalt abschrecken. Anschließend gut abtropfen lassen und in feine, ca. 5–6 cm lange Streifen schneiden.
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Zwiebel schälen und klein würfeln.
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Öl in einem schweren Topf erhitzen. Zwiebelwürfel zugeben und glasig anschwitzen. Mit Mehl bestauben und unter Rühren anrösten. Mit Rotwein ablöschen und nach und nach mit Gemüsebrühe aufgießen. Dabei ständig mit einem Schneebesen kräftig rühren.
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Lorbeerblatt, Wacholderbeeren und Nelke dazugeben und die Sauce 30 Minuten leise köcheln lassen.
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Kuttelstreifen zufügen und in ca. 15 Minuten bei moderater Hitze fertig garen. Die weich gekochten Kutteln mit Zucker, Salz, Pfeffer und Essig abschmecken und mit Braterdäpfeln servieren.
Schwäbische Saure Kutteln
Zu den Schwäbische Kutteln gibt es ganz klassisch Braterdäpfel.
In den sechs fetten Tagen vor dem Aschermittwoch kommen in Süddeutschland gerne Innereien auf den Tisch. Kutteln sind insbesondere in Schwaben an Fasnet als solide Mahlzeit sehr beliebt.
Traditionell werden sie in saurem Sud gekocht. Was früher ein Arme-Leute-Essen war, ist heutzutage eine beliebte Spezialität. In Riedlingen am Südrand der Schwäbischen Alb gibt es am Fasnachtsdienstag Kutteln sogar zum Frühstück.
Im Rathaus findet seit 1829 alljährlich das Froschkuttelessen statt. Frösche sind in der dort servierten Innereiensuppe aber nicht zu finden.
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Menge | Zubereitungszeit | Gesamtzeit |
---|---|---|
4 Portionen | 40 Minuten | 2 Stunden |
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Zutaten
500 g | gut gewässerte Kutteln |
Salz | |
1 | große gelbe Zwiebel |
3 EL | Sonnenblumenöl |
60 g | Mehl |
200 ml | Rotwein |
500 ml | heiße klare Gemüsesuppe |
1 | Lorbeerblatt |
3 | angedrückte Wacholderbeeren |
1 | Gewürznelke |
1 | kräftige Prise Zucker |
schwarzer Pfeffer | |
1 EL | Essig |
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Zubereitung