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Den Speck in kleine Würferl schneiden, Lauch und Schnittlauch klein schneiden.
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Alle Zutaten vermengen, zuletzt das Wasser dazugeben und alles gut vermischen. Die Masse muss gut zusammenkleben. Den Teig ca. 30 Minuten quellen lassen.
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Danach mit nassen Händen Knödel formen und in leicht kochendem Salzwasser etwa 30 Minuten köcheln lassen.
Schwarzplenten Knödel
Buchweizen ist die Basis dieses traditionellen Südtiroler Gerichts. Zusammen mit Semmelwürfeln, Speck und Lauch werden g'schmackige Knödel gemacht.
ServusTV-Tipp: Das Grödnertal zählt zu den schönsten und abwechslungsreichsten Tälern Italiens und ist durch eine einzigartige Berg- und Pflanzenwelt gekennzeichnet. „Heimatleuchten“ zeigt mit dem Tourismus den wichtigsten Wirtschaftszweig der Region und verrät, warum die Schnitzkunst hier einen besonderen Stellenwert hat.
Im Herzen der Dolomiten – Das Grödnertal „Heimatleuchten“ am Fr., 15.09.2023, ab 20:15 Uhr und anschließend bei ServusTV On!
Servus-Tipp:
Die Schwarzplentenen Knödel mit Speck und Lauch kann man entweder mit Salat servieren (traditionell gibt es dazu ein Glas Milch oder Buttermilch) oder mit Sauerkraut.
Der Buchweizen und seine Geschichte in Südtirol
Fragt man bei der Wirtin des Ortes St. Vigil im Enneberger Tal in Südtirol nach der Geschichte des Buchweizenmehls, so macht das gleich die Runde. Nicht nur, weil Patronin Luisa „Loise“ Obwegs damit gerade Teig für den Sterz anrührt, sondern auch, weil so mancher Gast Erinnerungen an Rezepte der Kindheit auspackt. Knödel haben die einen daraus gemacht, Nocken die anderen, und auch Süßes wurde gebacken.
Buchweizen wurde in vielen Tälern Südtirols angebaut, war einst die klassische Zweitfrucht. Das daraus gewonnene Mehl enthält allerdings keine Stärke und klebt daher nicht. Das machte aber nichts, dafür kam entweder viel Butter oder Speck dazu oder man ersetzte den fehlenden Kleber durch Ei.
Ebenfalls wichtig: Man muss das Mehl quellen lassen wie für Polenta; der Ausdruck „plentene“ kommt davon.
Wie die meisten Dinge hat auch Buchweizenmehl in Südtirol drei Bezeichnungen: je eine deutsche, italienische und ladinische.
Farina da poiea wird es in der Regionalsprache mit den rätoromanischen Wurzeln genannt, auf Italienisch heißt es farina di grano saraceno, also Mehl der Sarazenen. Es wurde grob vermahlen.
Heute ist es in verschiedenen gut gesiebten Mahlgraden erhältlich und erlebt auf vielen Familien-Esstischen oder im Wirtshaus eine Renaissance.
Dieses Rezept erschien in Servus in Stadt & Land im Juli 2015 in der Rubrik „Aus Omas Kochbuch“.
Menge | Zubereitungszeit | Gesamtzeit |
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8 Stück | 50 Minuten | 1:20 Stunden |
100 g | Bauchspeck |
3 EL | Lauch |
2 EL | Schnittlauch |
200 g | grob gemahlenes Buchweizenmehl |
20 g | Semmelwürfel |
Salz | |
1–2 Eier | |
1 Schuss | Öl |
9 EL | Wasser |