Anzeige

Garten

10 Hausmittel gegen Gelsen und Mücken

Wir verraten, wie Sie Ihre Sommerabende mit natürlichen Mitteln bsss-frei halten.

Mückenschwarm, Gelsenschwarm, Hausmittel gegen Gelsen
Foto: Adobe Stock
Die wärmeren Jahreszeiten bringen ein paar unangenehme Zeitgenossen mit sich, vor denen man sich schützen sollte.

1. Keine Brutstätten bieten

  • Blumenuntersetzer, Planschbecken, Vogeltränken und Gießkannen werden zur Brutstätte für Gelsenlarven, wenn man das Wasser nicht täglich ausgießt bzw. wechselt. Regenfässer sollten mit einem Deckel versehen werden.

  • Ist das nicht möglich, kann man mit einer Mischung aus einem Esslöffel Speiseöl und zwei Tropfen Zimtöl die Oberflächenspannung verändern. Die Larven können sich dort dann nicht mehr halten, das Zimtaldehyd wirkt zusätzlich als natürliches Insektizid.

Anzeige
Vogeltränke (Bild: Pixabay)
Foto: Pixabay
Vogeltränken werden zur Brutstätte für Gelsenlarven.

2. Den Teich entlarven

  • Mückenlarven in Gartenteichen lassen sich mit Bacillus thuringiensis israelensis (Bti) biologisch bekämpfen. Dadurch werden keine anderen Tiere geschädigt, das Wasser kann bedenkenlos zum Gießen verwendet werden.

  • Zusätzlich hilft Bewegung im Wasser – etwa durch einen Sprudelstein. Das erschwert die Eiablage der Stechmücken erheblich. Mühsamer: die Larven mit dem Kescher entfernen.

Servus Mondpost
Teich (Bild: Pixabay)
Foto: Pixabay
Mückenlarven im Gartenteich sollten entfernt werden.

3. Fressfeinde ansiedeln

  • Apropos Gartenteich: Karpfenartige Fische, wie zum Beispiel Goldfisch und Koi, haben Gelsen und Mückenlarven zum Fressen gern. Gleiches gilt für Wasserwanzen (etwa Rückenschwimmer), Libellenlarven und andere Raubinsekten, die sich im Teich von selbst ansiedeln.

  • Nistkästen im Garten locken Vögel an, die im Gegenzug für die Behausung die Zahl der Blutsauger dezimieren.

4. Wind machen

  • Hilfreich ist das Aufstellen eines Ventilators. Er bläst Gelsen einfach weg. Außerdem orten Mücken ihre Opfer anhand ihres CO2-Ausstoßes. Wird die Luft aber aufgewirbelt, können sie nicht mehr erkennen, woher das Kohlendioxid stammt.

  • Außerdem fühlen sich Gelsen von erhitzten Körpern angezogen. Der Ventilator hält uns schön kühl.

Ventilator (Bild: Pixabay)
Foto: Pixabay
Ein Ventilator kühlt uns nicht nur angenehm mit seinem Luftstrom, er verbläst auch lästige Mücken.

5. Keine Duftmarken setzen

Den Weg zu ihren Opfern weisen Gelsen in erster Linie Körperausdünstungen und ausgeatmetes Kohlendioxid. Das Atmen kann man schwer einstellen. Für Gelsen verführerische Duftstoffe lassen sich aber minimieren, indem man duscht, müffelnde Socken, Arbeits- und Sportklamotten wechselt und auf Parfums, Deos, Cremes und Weichspüler mit fruchtigen und blumigen Noten verzichtet.

Parfumflaschen (Bild: Pixabay)
Foto: Pixabay
Auf viel Parfum sollte man im Sommer besser verzichten.

6. Schotten dicht machen

  • Schon einfache Netze, die per Klettband am Fensterrahmen befestigt werden, halten die Quälgeister zuverlässig aus dem Haus fern. Komfortabler sind Fliegengitter und Rollos mit Rahmen, die es erlauben, Fenster oder Türen uneingeschränkt zu nutzen. Wer keine Möglichkeit hat, Gitter anzubringen, kann sich zumindest ein Moskitonetz übers Bett hängen, das man am besten fest unter die Matratze stopft.

  • Tipp: Netze für große Betten haben meist vier Öffnungen. Nähen Sie drei davon zu, damit Gelsen möglichst keine Lücke finden.

Bett mit Moskitonetz (Bild: Pixabay)
Foto: Pixabay
Mit Moskitonetzen schläft es sich störungsfreier.

7. Richtig kleiden

Studien stützen Beobachtungen, wonach Mücken sich am liebsten auf dunklen Flächen niederlassen. Den besten Schutz bietet daher helle Kleidung, die viel bedeckt – vor allem Hand- und Fußgelenke und den Nacken, wo die Blutsauger besonders gern zuschlagen. Damit sie nicht durch das Gewand stechen, sollte es aus festem Gewebe (z. B. Leinen) sein und nicht zu eng anliegen.

8. Auf den Speiseplan achten

  • Knoblauchgenuss vertreibt tierische Vampire? Fehlanzeige. Auch der Verzehr von Kohl oder Lebensmitteln mit viel Vitamin B1 bietet keinen Schutz. Statistisch bewiesen ist hingegen, dass Menschen, die viel Salz essen, öfter gestochen werden, weil mehr Milchsäure über die Haut freigesetzt wird, die Gelsen anlockt.

  • Außerdem nimmt man an, dass die surrenden Plagegeister Menschen mit hohem Cholesterinspiegel bevorzugen. Wer seinen Blutfettspiegel senkt, macht sich für Mücken unattraktiv. Eine Studie konnte zudem zeigen, dass Gelsen vermehrt auf alkoholisierte Opfer fliegen, vor allem Biertrinker.

Bier (Bild: Pixabay)
Foto: Pixabay
Auch Gelsen mögen Alkohol gerne – sie bevorzugen allerdings die Variante im Blut.

9. Ätherische Öle einsetzen

  • Einreiben mit Antimückenmittel bietet guten Schutz. Man kann sich auch sein eigenes herstellen. Dafür 50 ml Trägeröl (am besten biologisches Kokosöl) mit vier Tropfen ätherischem Öl (etwa Niemöl) mischen. Vor großflächiger Verwendung unbedingt auf einem kleinen Hautareal testen.

  • Alternativ kann man ätherische Öle in der Aromalampe verdampfen. Bewährt gegen Gelsen haben sich u. a. Citronella, Zimt, Lavendel, Zitronengras, Nelke, Duftgeranie und vor allem Niem. Für einen 20 m2 großen Raum reichen vier Tropfen aus.

Aromaöl Lavendel (Bild: Pixabay)
Foto: Pixabay

10. Floras Hilfe nutzen

Gelsen, Mücken, Servus
Foto: Pixabay
Katzenminze als Gelsenabwehrmittel.
  • Der Duft ihrer ätherischen Öle macht auch so manche Pflanzen zum Gelsenabwehrmittel, etwa Basilikum, Schnittlauch und Zitronenmelisse, Katzenminze, Lavendel, Geranie und Duftpelargonie („Lillibet“).

  • Auch das Pflanzen von Paradeisern oder einem Walnussbaum vor dem Fenster soll schützen. Eine halbierte Zitrone, gespickt mit Gewürznelken, hat sich bewährt, ebenso das Räuchern mit getrockneten Salbeiblättern.

Anzeige