14 interessante Fakten über Triest
Wussten Sie, dass Triest auf den Hund gekommen ist und die größte Schaugrotte der Welt ganz in der Nähe liegt? Dies und einiges mehr erfahren Sie hier.
Das wichtigste Datum in der Entwicklungsgeschichte der Stadt ist vermutlich der 18. März 1719, als Kaiser Karl VI. Triest zum Freihafen erklärte und der Stadt damit zu einem spektakulären wirtschaftlichen und demografischen Aufstieg verhalf.
Was sonst diese wunderschöne Stadt am Meer ausmacht?
1. Die Stadt der Hunde
Triest bezeichnet sich gern selbst als die hundefreundlichste Stadt Italiens. Mit 24.000 Hunden, die hier leben – durchschnittlich rund einer in jedem vierten Haushalt –, ist sie auch eine der hundereichsten.
2. Historische Straßenbahn
Die Linie 2 ist die letzte Straßenbahnlinie aus der Zeit der Monarchie, die noch betriebsfähig ist. Auf ihrer 5 Kilometer langen Fahrt von der Piazza Oberdan im Stadtzentrum bis in die Karst-Ortschaft Opicina bewältigt sie 392 Höhenmeter und hält an 12 Stationen. Nach mehrjähriger Generalsanierung soll der Betrieb im Laufe des Jahres wieder aufgenommen werden.
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3. Die größte Grotte der Welt
Die Grotta Gigante in der nahen Ortschaft Sgonico gilt als die größte Schaugrotte der Welt. Ihre Gesamtlänge beträgt 380 Meter, die Gesamttiefe 160 Meter.
4. Kaiserin aus der Entfernung
Von großer Bedeutung für Triest war auch die Tochter Kaiser Karls VI., Maria Theresia, nach der auch ein Stadtviertel benannt ist. Sie gründete die Triester Börse und kurbelte die Entwicklung weiter an. Allerdings besuchte die Kaiserin die Stadt kein einziges Mal.
5. Einwohner-Rückgang
Um die 204.000 Einwohner zählt die Stadt heute – das sind an die 30.000 weniger als zu Zeiten der Habsburger.
6. Die Stadt der Winde
Mindestens vier Winde zählt man in Triest, das man auch „Stadt der Winde“ nennt: Bora, Libeccio, Scirocco und Maestrale (Mistral).
7. Kleiner Eiffelturm
70 Meter hoch ist Ursus, ein Schwimmkran aus dem Jahr 1913, der auch als Wahrzeichen der Stadt gilt und deswegen den Beinamen nostra piccola torre Eiffel („unser kleiner Eiffelturm“) trägt.
8. Alte Geschichte
Bereits 2.000 Jahre vor Christi Geburt wurde die Gegend um das heutige Triest besiedelt. Um das Jahr 177 v. Chr. eroberten die Römer die Region und errichteten Militärlager.
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9. Von Staat zu Staat
Viermal im 20. Jahrhundert wechselte Triest die Staatszugehörigkeit: Im Jahr 1918 von Österreich-Ungarn zum Königreich Italien; 1943 durch die Besetzung der Nationalsozialisten zum Deutschen Reich; im Jahr 1947 entstand unter der Verwaltung der Alliierten das sogenannte Freie Territorium Triest, das von Jugoslawien beansprucht wurde und erst 1954 endgültig zu Italien kam.
10. Die Stadt der Museen
41 Museen zählt die Stadt. Darunter 15, die im Besitz der Gemeinde stehen und an jedem ersten Sonntag des Monats bei freiem Eintritt zu besuchen sind – wie das Castello San Giusto mit seiner Waffenkammer und dem Lapidarium oder das Civico Museo di Storia ed Arte e Orto Lapidario, das sich der Geschichte der Stadt – zurückreichend bis in die Römerzeit – widmet.
11. Kaffee-Hafen
Mehr als 62 Millionen Tonnen Waren wurden im Jahr 2018 im Triester Hafen umgeschlagen, was ihn zum bedeutendsten Hafen Italiens macht.
40.000 Quadratmeter Fläche sind im Hafen von Triest einzig und allein dem Kaffee vorbehalten, was die Stadt auch zum bedeutendsten Kaffeeumschlagplatz des Landes macht.
12. Inspirierende Stadt
Knapp 16 Jahre lebte der irische Schriftsteller
James Joyce in Triest und schrieb hier Teile seines epochalen Romans „Ulysses“.
13. Kulturelle Vielfalt
7 Friedhöfe gibt es in Triest, ein jeder davon einer anderen religiösen Konfession gewidmet – ein Zeichen für die kulturelle Vielfalt im einst größten Hafen der Donaumonarchie.
14. Lokale mit Geschichte
60 Geschäfts- und Gastronomielokale gibt es in Triest, die der Kulturverein Locali Storici d’Italia in seine gleichnamige Liste aufgenommen hat und als historische Lokale führt. Darunter finden sich auch folgende 5 Kaffeehäuser: Caffè Tommaseo, Caffè degli Specchi, Caffè Stella Polare, Caffè San Marco, Antico Caffè Torinese.