Gasthaus zur Dankbarkeit
So schmeckt Dankbarkeit. Wirt und Winzer Josef Lentsch lässt in seinem Gasthaus zur Dankbarkeit in Podersdorf die pannonische Küche hochleben. Ein Muss bei jedem Besuch im burgenländischen Seewinkel: die nussig-süßen Gundel-Palatschinken.
Gern erzählt Josef Lentsch von früher, als der Großvater nach vielen Schwierigkeiten 1934 sein Gasthaus im ehemaligen Zisterzienserstift aufgesperrt und „Zur Dankbarkeit“ genannt hat. Er selbst hat es 1989 von seinem Vater übernommen und zu einem Refugium der ehrlichen burgenländischen Küche gemacht. Heute führt er es gemeinsam mit seinem Sohn Markus.
Süss und üppig
Ein anderes Lieblingsthema von Josef Lentsch: die regionale Küche. „Das Burgenland ist ein Grenzland, hier sind immer viele Völker gut miteinander ausgekommen, diese Mischung macht es aus. Die Donauschwaben haben mit Bohnen und Erdäpfeln das Sparsame beigesteuert, und die Ungarn das Würzige, das Üppige – und natürlich die Lebensfreude.“ Das gilt für die feurig-pikanten und die herzhaft süßen Speisen. Beides pflegt „die Dankbarkeit“, wie die Leute sagen, mit Leidenschaft.
Wein, Walnuss und Welschriesling
Am Rand der Weingärten und entlang der großen Straßen standen einst überall Nuss- bäume, erinnert sich Josef Lentsch.
Wie früher schlagt bei uns der Schwiegersohn im Winter die Nüsse auf, und die Tochter löst sie aus.Sagt Josef Lentsch
Die Nüsse landen dann etwa in den legendären Gundel-Palatschinken. Das Rezept stammt vom Koch Károly Gundel, der vor etwa 100 Jahren in seinem Restaurant neben dem Budapester Tiergarten die ungarische Küche maßgeblich prägte. Seit Jahrzehnten stehen sie fast unverändert auch bei Josef Lentsch auf der Karte. Küchenchef Josef Roiss, nach mehr als 20 Jahren fast schon Inventar der „Dankbarkeit“, hat aber eine kleine spezielle Note eingebracht: „ein bisschen Orangenschale in der Fülle“.
Und Josef Lentsch schenkt dazu seine Trockenbeerenauslese ein: „Die Gundel-Palatschinken gehören süß und üppig, da passt am besten etwas Fruchtiges, ein Welschriesling, nicht älter als fünf Jahre.“ Wenn sich dann das leicht Herbe von Nüssen und Wein mit Schokolade und Schlagobers mischt, bekommt man eine Ahnung, wie sie schmeckt, die Dankbarkeit.
Weitere Gerichte findet man online auf der Speisekarte des Wirtshauses.
Spezialitäten in der Übersicht
Paprikawurst
Blunzenradln mit Paradeiskraut und frischem Krenn
Fleisch von grauen Steppenrindern
Mangalitzaschweine
Fischsuppe
Gasthaus zur Dankbarkeit
Josef LentschHauptstraße 39
7141 Podersdorf
Tel.: +43 2177 2223
Mail: office@dankbarkeit.at
http://www.dankbarkeit.at/
Öffnungszeiten
Donnerstag, Freitag 11.30–14 Uhr und 18–21 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag 11.30–21 Uhr
Ruhetage
Montag, Dienstag und Mittwoch
Zahlungsmöglichkeiten
- Bankomat
- Bar
Gut zu wissen
- Gastgarten
- Geschichtsträchtige Gasträume
- Hauseigene Weine
Ein Wirtshausbesuch aus „Unsere liebsten Wirtshäuser“, erschienen im Servus-Verlag.