Im Tal der Freigeister – Entlang der Piesting
In „Heimatleuchten“ nimmt uns ServusTV mit in das verschlafene Piestingtal im südlichen Niederösterreich. Dort gibt es die letzten Köhler und Pecher des Landes und Menschen, die mit viel Kreativität und einem Hauch Sturheit ihr Leben gestalten.
Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es ab sofort die besten Folgen "Heimatleuchten" auf einen Blick.
Gottfried sucht das Glück
Nur 80 Kilometer von Wien entfernt erstreckt sich das kleine Tal zwischen Rohr im Gebirge und Markt Piesting entlang des Laufs des gleichnamigen Flusses. Begrenzt durch die Gutensteiner Alpen bietet das Tal Raum zur Entfaltung und für die Suche nach dem eigenen Glück.
Gefunden hat sein Glück der Wiener Gottfried Kellner in einem kleinen Seitental ohne Handyempfang. Einen ehemaligen Gasthof am Rande des Waldes hat er gemeinsam mit seiner Frau Brigitta zur Werkstatt und Sammelstätte umgewandelt. Dort investiert der Restaurator bis zu acht Stunden in die originalgetreue Wiederherstellung eines einzelnen Thonet-Sessels. Während die gelernte Glaserin und Lampenmacherin alten Lampen mit traditionellen Techniken wie dem Pläsieren neues Leben einhaucht.
Die Sendung „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr auf ServusTV zu sehen. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es auf servustv.com/heimatleuchten.
Die Letzten ihrer Art – über Köhler und Pecher
Alte Techniken beherrscht auch Peter Wieser. Er ist einer der letzten elf Köhler Österreichs und führt uns den Bau eines 13 Meter langen und drei Meter hohen Langmeilers vor. Beim Bau seines Meilers helfen ihm jahrelange Erfahrung und seine gesamte Familie.
Traditionell mag es auch Waldbauer und Landwirt Josef Bock. Anstatt mit modernen Geräten fährt er noch mit einem antiken Heurechen von der Jahrhundertwende über seine Wiesen. Die Beziehung zur Natur und den Tieren ist ihm dabei besonders wichtig. Ob auf dem Feld oder im Wald, sein 700 Kilogramm schwerer Norikerhengst Bubi steht ihm dabei immer treu zur Seite.
Wos gibt’s Schenas wia den G’ruch von am Pferd. Den Krawö von dem Heirecha. Kan Lärm, kane Obgase.Josef Bock
Ein Händchen fürs Pech
Auch Robert Rendl hat seinen Arbeitsplatz vor sieben Jahren in die Natur verlegt. Der letzte hauptberufliche Pecher Österreichs kennt seine Bäume gut. Das „schwarze Gold“ erntet er mit viel Gefühl und Sorgfalt.
Die drei Wilden von der Enzianhütte
Noch ein guter Grund für einen Ausflug ins Piestingtal: Lisa Hoyer, Stefanie Rysavi und Simon Reiter – auch bekannt als „die drei Wilden“ – bewirtschaften als jüngste Hüttenwirte jemals die beliebte Enzianhütte. Dabei verwöhnen sie ihre Gäste nicht nur mit konventionellen Köstlichkeiten, sondern auch mit kreativen Kreationen aus dem eigenen Garten.
Das Piestingtal – das Zuhause der Idealisten und Individualisten. Altes Handwerk, gelebte Traditionen, Ruhe und Verbundenheit zur Natur. All das findet sich in dem kleinen Tal im südlichen Niederösterreich.
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