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Naturapotheke

Verdauungsprobleme natürlich lösen

Wenn die Verdauung aus dem Gleichgewicht ist, helfen wir ihr mit natürlichen Heilmitteln und den richtigen Bewegungen auf die Sprünge.

Müsli, Heidelbeeren, Vollkornbrot, Joghurt
Foto: Mauritius Images

Jeder kennt es, mancher hat es häufiger, der andere seltener – der Verdauungstrakt spielt verrückt, arbeitet langsamer als er sollte, oder aber viel zu schnell. Die Folge: Man fühlt sich unwohl, hat einen aufgeblähten Bauch, leider unter Verstopfung oder Durchfall und bekommt von all dem sogar Kopfschmerzen. Hier kann eine tägliche kleine Dosis der richtigen Zutaten im Essen den Ausgleich schaffen. Zusätzliche Bewegung verbessert dessen Wirkung.

Alle im Folgenden genannten Lebensmittel haben gemeinsam, dass sie hochwertige, lösliche Ballaststoffe enthalten, entgiftend wirken, sich auf die Darmschleimhaut legen und entzündungshemmend sind. Begleitend zu ihrer Einnahme muss man unbedingt zwei Liter Wasser pro Tag zu sich nehmen, um die Beschwerden nicht zu verstärken.

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Wichtig: Bei krankhaften Verdauungsbeschwerden und Medikamenteneinnahme unbedingt vorher mit dem Arzt sprechen!

1. Haferkleie

Haferkleie, Keramikschale, Keramikschaufel
Foto: Mauritius Images
Servus Mondpost

Wenn harter Stuhl und Verstopfung ständige Begleiter sind, kann die tägliche Einnahme von Haferkleie helfen. Etwa zehn Gramm pro Tag regen die Verdauung deutlich an und wirken sich positiv auf die Darmflora aus. Blähungen lassen stetig nach und der Gang zur Toilette wird leichter. Ein wenig Geduld ist allerdings nötig, denn es kann durchaus 14 Tage dauern, bis die gewünschten Verbesserungen in vollem Umfang eintreten.

2. Leinsamen

Holzschale, Holzlöffel, Leinsamen
Foto: Mauritius Images

Treffen Leinsamen auf Wasser, bilden sie ein Gel um sich herum, das eine echte Wohltat für das Verdauungssystem ist. Besonders bei entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen wirkt dieser Schleim beruhigend und schützend. Besonders verträglich und wirksam sind Leinsamen, wenn sie eingeweicht verzehrt werden, zum Beispiel im Müsli. Um von ihren enthaltenen Omega-3-Fettsäuren zu profitieren, kann man die Körner zu Hause in einer Mühle oder im Mixer zermahlen. Auch als Leinsamengummi sorgen sie für ein gutes Bauchgefühl.

3. Flohsamenschalen

Flohsamenschalen gerieben, Metallmesslöffel
Foto: Mauritius Images

Speziell die Schalen der kleinen Samen enthalten die für die Verdauung so wichtigen Ballaststoffe. Sie sind in Apotheken und Reformhäusern als Pulver erhältlich und quellen in Wasser um ein Vielfaches auf. Wie bei den Leinsamen bildet sich ein Gel, das die Darmwände auskleidet und ihm damit Zeit zur Regeneration gibt. Der Stuhlgang wird deutlich erleichtert und die Verstopfung löst sich. Auch bei Durchfall hilft dieses natürliche Heilmittel, indem es das Stuhlvolumen vergrößert und den Verdauungstrakt beruhigt. Die Flohsamenschalen regulieren nebenbei auch den Blutzuckerspiegel und scheiden übermäßiges Cholesterin aus.

4. Grünes Blattgemüse

Junge Spinatblätter, blaue Keramikschüssel
Foto: Mauritius Images

Durch den Ballaststoff Cellulose und seinen geringen Gehalt an Zucker eignet sich grünes Blattgemüse sehr gut, um die Darmflora ins Gleichgewicht zu bringen. Es wirkt zudem antioxidativ. Am besten wird es roh verzehrt, zum Beispiel im Salat oder püriert als Getränkezugabe.

5. Bewegung

Es klingt so simpel, aber es ist so wirkungsvoll. Regelmäßige Bewegung ist das A und O für die Verdauungsorgane. Denn sie brauchen eine gute Durchblutung, um arbeiten und sich dabei bewegen zu können (Darmbewegung). Und wer kennt nicht den berühmten Verdauungsspaziergang, der das Völlegefühl vertreibt?

Es muss kein Marathon sein und es braucht auch kein Sportstudio dafür. Am besten geeignet sind Laufen, Walken, Wandern, Schwimmen und Radfahren. Eine halbe Stunde am Tag ist völlig ausreichend. Zusätzlich helfen diese drei Gymnastikübungen der Verdauung auf die Sprünge:

  1. Vierfüßlerstand
    Auf alle Viere gehen und Rücken, Gesäß und Kopf auf eine Linie bringen. Tief einatmen und beim Ausatmen langsam den Bauch ganz einziehen. Beim Nächsten Einatmen den Bauchnabel weiterhin in Richtung Wirbelsäule ziehen. Zehnmal wiederholen.

  2. Rückenlage
    In Rückenlage auf einer Matte die Knie an die Brust nehmen und mit den Händen greifen. Zunächst beide Knie über der Hüfte kreisen, erst in die eine, dann in die andere Richtung. Dann die Beine mit dem Ausatmen zehnmal langsam strecken und ablegen.

  3. Im Stand
    Gerade stehen, Bauchmuskeln anspannen, Arme in die Höhe strecken, tief einatmen und dann den Oberkörper langsam nach unten beugen. Knie beugen, falls nötig. Bauchmuskelspannung beibehalten und mit dem Aufrichten wieder ausatmen. Zehnmal wiederholen.

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