Herbstland Waldviertel
Von besonderen Knöpfen und querdenkenden Whiskeybrennern. ServusTV „Heimatleuchten“ zeigt uns die schönsten Seiten des ursprünglichen Waldviertels.
Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es ab sofort die besten Folgen "Heimatleuchten" hier auf einen Blick.
Über Jahrzehnte lag das Waldviertel im Schatten des Eisernen Vorhangs. Mittlerweile hat sich der nördlichste Rand Österreichs einen Namen als Naturschatz und Delikatessenkammer gemacht. Nicht zuletzt dank einheimischer Spezialitäten wie dem Waldviertler Graumohn oder dem Waldviertler Whiskey.
Die Sendung „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr auf ServusTV zu sehen. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es auf servustv.com/heimatleuchten.
Nationalpark Thayatal - klein, aber artenreich
Am nördlichsten Rand Niederösterreichs, an der Grenze zu Tschechien liegt der kleinste Nationalpark Österreichs: der Nationalpark Thayatal. Trotz seiner geringen Größe beherbergt er rund fünfzig Prozent aller in Österreich beheimateten Tier- und Pflanzenarten. Die Thaya ist nicht nur Namenspatron des Naturschutzgebiets, sie prägt auch den gesamten Raum.
Schätze aus der Thaya: die Flussmuschel
Im niederösterreichischen Gewässer lebt die seltene Thaya Flussmuschel. Aus dieser stellt Rainer Mattejka einzigartige Knöpfe her und beliefert damit die ganze Welt. Er ist der letzte Vertreter dieses besonderen Handwerks.
Man tut was man kann, und wir kämpfen halt weiter. Wie man das halt im Waldviertel machen muss.Rainer Mattejka, Perlmuttdrechsler
Burg Hardegg - ein Ort der Geschichte
Fast 70 Burgen und Ruinen erinnern an die Geschichte der stark umkämpften Grenzregion. Am Rande des Waldviertels, inmitten des Nationalpark Thaya steht eine davon: die Burg Hardegg. Burgherrin Francesca Gräfin Pilati nimmt uns mit an die Staatsgrenze, die am Fluss Thaya liegt. Mittlerweile steht die Brücke für das europäische Miteinander und ist wichtiger Teil des länderübergreifenden Nationalparks.
Waldviertler Graumohn: sensibel und schön
Die Gegend um Zwettl steht ganz im Zeichen des Waldviertler Graumohns. Im Sommer blühen die prachtvollen Blüten auf weitläufigen Mohnfeldern. Hinter diesem schönen Anblick steckt viel Wissen und Arbeit. Denn die vor allem für Mehlspeisen verwendeten Samen sind sehr wetterfühlig. Feuchtigkeit ist für den Anbau wichtig, zu viel Regen oder gar ein Gewitter können die Ernte jedoch bis zum Schluss gefährden. Auch das Dreschen verlangt nach viel Feingefühl. Deshalb vertrauen viele Landwirte Max Weinmann, dem einzigen Mohndrescherfahrer der Umgebung.
Ein Schluck Waldviertel
Andernorts prägen die Hochmoore das Landschaftsbild des Waldviertels. Sie sind mehrere Tausend Jahre alt und die lange Tradition des Torfstechens wird hier heute noch betrieben. Da die heimischen Moore allerdings unter Naturschutz stehen, dürfen nur noch wenige Menschen diesen Rohstoff abbauen. Einer davon ist Hermann Rogner. Den Torf verwendet er, um seinem Whiskey mit seinem charakteristisch rauchigen Geschmack zu veredeln. Denn sein Wunsch ist es, das Waldviertel schmeckbar zu machen.
Es is schon a so, dass man natürlich auch a bissl verrückt sein muss, um so etwas zu machen.Hermann Rogner, Whiskeybrenner
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