Das Mühlviertel – stur, steinreich und schön
Auf reinem Granit steht das beständige Mühlviertel. In „Heimatleuchten“ begegnet ServusTV Menschen, die den Steinen eine Seele einhauchen, Grafen, die in Granitburgen leben und Hausfrauen, die kostbare Mumien hüten.
Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es ab sofort die besten Folgen "Heimatleuchten" hier auf einen Blick.
Mit seinen sanften Hügeln wirkt das Mühlviertel lieblich. Doch der Eindruck täuscht. Denn dieser Teil des Landes besteht aus Granitstein, der geologisch der älteste Teil Österreichs ist. Das massive Gestein prägt die Menschen, die hier leben. Sie bauen ihre Häuser und Schlösser aus den harten Steinen. Doch innen versprühen sie Lebensfreude und Geselligkeit.
Die Sendung „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr auf ServusTV zu sehen. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es auf servustv.com/heimatleuchten.
Miteinander stark
Im wenig besiedelten Mühlviertel vertrauen die Menschen aufeinander. Im kleinen Dorf Neundling leben gar nur drei Familien, doch gemeinsam haben sie ihren Platz in der biologischen Landwirtschaft gefunden. Auf ihren Feldern pflanzen sie duftende Kräuter an. Die Maschinen, die sie brauchen, wie zum Beispiel die selbst entworfene Trocknungsanlage teilen sie sich. Und auch abseits der Felder verbringt die Dorfgemeinschaft viel Zeit zusammen.
Auf die Nachbarn kannst di verlassen.Theresa Falkinger
Steinharte Kunst
Die Mühlviertler vertrauen auch auf die Steine, die sie umgeben. Bei Christian Prückl bekommen die massiven Granitblöcke allerdings ein neues Gesicht. Der Steinbildhauer hat sich viel selbst beigebracht, doch lang an seiner Kunst und seinen einzigartigen Findling-Skulpturen gezweifelt. Erst als der Maler Fritz Aigner zu ihm sagt: „Von Kunst brauchst nix verstehen, Kunst muss dich berühren“, findet er den Mut, seine Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Von alten Gemäuern
Zwischen Böhmerwald und Donau thronen zahlreiche Schlösser und Burgen. Früher waren sie heiß umkämpfte Bauten, heute nagt der Zahn der Zeit an den alten Gemäuern. Davon kann auch Burgherr Carl Philip Clam-Martinic ein Lied singen. Er bewohnt mit seiner Familie, die aus dem 13. Jahrhundert stammende Burg Clam und kümmert sich um den Erhalt der altehrwürdigen Mauern.
Rätselhafte Mumie
Auch Gerlinde Schachinger ist die Hüterin eines besonderen Erbes. Sie ist die Mumien-Betreuerin von Pfarrer Franz Xaver Sidlers Gebeinen, die in einer Gruft in St. Thomas am Blasenstein liegen. Die natürliche Mumifizierung des 1746 Verstorbenen gilt gleichzeitig als Wunder und großes Rätsel.
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