Heckenschnitt zum richtigen Zeitpunkt: So geht's
Hecken und Sträucher wachsen besonders schön und dicht, wenn man sie im richtigen Moment in Form bringt. Denn nur so können sie sich im Frühjahr richtig sammeln, um üppig zu sprießen und uns mit ihren zart-grünen Blättern und leuchtenden Blüten den Winter vergessen lassen. Mit unseren Tipps und Tricks wird Ihr Garten nach dem Heckenschnitt in voller Pracht erstrahlen.
Sommergrüne Hecken
Der beste Zeitpunkt für den Heckenschnitt ist im zeitigen Frühjahr (Mitte bis Ende Februar), denn da stehen die Triebe noch nicht richtig im Saft und vertragen den Rückschnitt gut. Ein weiterer, kleinerer Schnitt kann im Juni erfolgen. Und auch im Spätherbst, bevor die Hecken in die Vegetationsruhe übergehen, können sie gestutzt werden.
Immergrüne Hecken
Nadelgehölze und immergrüne Hecken sollten vor dem ersten Austrieb im Frühjahr geschnitten werden, etwa Ende März. Außerdem ist vor dem ersten Frost im Herbst ein Schnitt möglich. Immergrüne Hecken wachsen nicht besonders schnell – deshalb reicht es, sie einmal im Jahr zu stutzen.
Die Art des Schnittes hängt einerseits von der Heckenart ab, andererseits muss die Gesetzeslage beachtet werden. Um Tiere zu schützen, ist es zwischen März und Oktober nicht erlaubt, Hecken oder Bäume radikal zu schneiden. In dieser Zeit nisten vor allem Vögel im Gehölz und darauf muss Rücksicht genommen werden.
Schnitte außerhalb der klassischen Saison
Ist der radikale Frühjahrsschnitt erst einmal erledigt, heißt das nicht, dass man die Hecken nicht mehr in Form bringen darf. Feinarbeiten zur Verschönerung sind auch im Zeitraum zwischen März und Oktober erlaubt. Schließlich soll die Hecke das ganze Jahr über ordentlich aussehen und gleichmäßig wachsen. Und mit kleinen Schnitten schaden wir Vögeln und anderen Tieren im Geäst nicht.
Gut zu wissen: Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte auf jeden Fall vor dem Ansetzen der Akkuschere nachgesehen werden, ob sich nistende Vögel in der Hecke verstecken.
Auf das richtige Wetter achten
Neben der Heckenart, der Jahreszeit und der Schnittart haben auch die Wetterbedingungen Einfluss auf den passenden Zeitpunkt für den Heckenschnitt.
Winter: Hat es draußen Minusgrade, sollten Sie auf den Heckenschnitt verzichten. Aufgrund der niedrigen Temperaturen können die Schnittwunden nur sehr schlecht verheilen. Außerdem neigen Äste dazu, bei Frost leichter abzubrechen.
Sommer: Zu starke Hitze und Sonneneinstrahlung trocknen die frisch geschnittenen Triebe aus. Im Sommer also bitte darauf achten, entweder in der Früh, gegen Abend oder an einem nicht allzu heißen, bedeckten Tag zu schneiden.
Niederschlag: Starker Regen schadet den frischen Schnittwunden. Dringt zu viel Feuchtigkeit ein, wird der Befall durch Pilze und Schädlinge gefördert.
Das passende Werkzeug verwenden
Da eine Hecke im Laufe ihres Lebens ganz schön voluminös werden kann, benötigt man Werkzeug, das einfach in der Anwendung und nicht allzu schwer ist. Zu große Geräte mit langen, umständlichen Kabeln sind hier fehl am Platz.
Besonders praktisch, schnell und akkurat lassen sich Hecken mit akkubetriebenen Gartengeräten bearbeiten. Durch den wiederaufladbaren Akku brauchen sie weder Benzin noch Kabel, moderne Geräte bieten außerdem verschiedene Betriebsprogramme und großen Komfort.
Gut zu wissen: Die scharfen Klingen und der ausdauernde Akku der Makita Heckenschere sorgt dafür, dass selbst große und dichte Hecken im Nu getrimmt sind, ohne große Muskelkraft aufwenden zu müssen. Sogar Form- und Pflegeschnitte werden mit einer Akku-Heckenschere exakter und schöner. Und besonders nachhaltig: Ein Akkutyp ist bei Makita für über 275 Geräte einsetzbar.
Den Mondkalender konsultieren
Wie bei unseren Haaren lohnt es sich auch beim Heckenschnitt, den Mondkalender zu konsultieren. Viele Gärtner glauben an die Kraft des Mondes, denn das bedeutet, im Einklang mit der Natur zu gärtnern. Ob säen, pflanzen, ernten oder schneiden – wer sich am Mond orientiert, erzielt tatsächlich oft größere Erträge und bessere Ergebnisse.
Die Mondphase macht den Unterschied
Für einen Heckenschnitt eignet sich besonders die Phase des abnehmenden Mondes. Sie wird als „Einatmen der Erde“ verstanden, die Flüssigkeiten ziehen sich in die Pflanzen zurück und so können Hecken, Sträucher und Stauden optimal gestutzt werden.
Während des Neumonds sollten Gartenarbeiten vermieden werden, denn da befinden sich die Pflanzen in einer Ruhephase. Bei zunehmendem Mond strömt die Kraft zurück in die Äste und oberen Pflanzenteile, auch nicht optimal für einen Heckenschnitt. Und auch bei Vollmond sollten die Hecken ruhen, damit die Energie des Mondes ihre Kraft voll entfalten kann.
Neben dem passenden Werkzeug und Zeitpunkt ist ein grundlegendes Maß an Wissen in Bezug auf Heckenschnitte notwendig. Aber keine Angst, so schwierig ist es nicht. Hecken und Sträucher sind glücklicherweise sehr zähe Zeitgenossen, die uns den einen oder anderen Fehlschnitt schnell verzeihen. Es lohnt sich, auf Folgendes zu achten:
Vor dem Heckenschnitt Informationen einholen. Je nach Heckenart können bei der Schnitttechnik große Unterschiede bestehen.
Die Hecken keinesfalls unten schmaler als oben schneiden. Die unteren Zweige bekommen dann nämlich nicht genügend Licht.
Der natürliche Wuchs der Pflanze bestimmt den Schnitt. Manche brauchen einfach mehr Platz als andere.
Für einen akkurat geraden Schnitt eine Schnur zwischen zwei Stäben spannen.
Bei Verwendung einer Leiter darauf achten, dass diese sicher und standfest am Boden steht.
Regelmäßige Pausen einlegen und das Werk bewundern.
Es lohnt sich durchaus, zum passenden Zeitpunkt einen Heckenschnitt vorzunehmen – Ihre Hecken werden es Ihnen danken. Geachtet werden sollte auf die Jahreszeit, das Wetter, den Mondkalender und das passende Werkzeug – dann spricht nichts dagegen, selbst als Laie eine Hecke in ein formschönes, kräftig wachsendes Gartenelement zu verwandeln.