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Garten

Natürlich schön: Wildsträucher und ihre vielen Vorteile

Sie sind die pflegeleichten Verwandten unserer Obstbäume: Mispel und Schlehe, Hagebutte und Dirndl bringen im Herbst reiche Ernte und locken auch die Tierwelt in den Garten.

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Foto: mauritius images / Zoonar GmbH / Alamy / Alamy Stock Photos
Leuchtende Hagebutten sind eine herbstliche Symphonie der Farben, die jeden Garten vor dem Winterschlaf noch einmal zum Leuchten bringen.

Wildsträucher sind wahre Tausendsassas, was Schönheit und Nutzen betrifft. Als Hecke bieten sie Blütenreichtum ebenso wie Fruchtertrag, Schutz vor neugierigen Blicken oder ökologisch wertvolle Nischen für Tiere. Zudem sind Wildfrüchte an Boden und Klima gewöhnt und gedeihen ohne viel Zutun.

  • Das Einfache an Wildsträuchern ist gleichzeitig das Besondere: Sie stammen aus der freien Natur vor unserer Haustür und begleiten uns durch alle Jahreszeiten. Schon im Vorfrühling liefern sie den Insekten Pollen; später bilden sich aus den Blüten zahlreiche, meist kleine Früchte.

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Pflanzen, düngen, fertig

Geschnitten wird die wilde Gartenhecke nur dort, wo sie zu dicht wächst. Gepflanzt wird in eine mindestens doppelt so große Pflanzgrube wie der Ballen. Ein wenig Kompost dazu, und die Sträucher gedeihen ohne weitere Pflege für viele Jahre so gut wie problemlos.

Servus Mondpost

Servus-Tipp: Mehr Informationen im großen kleinen Servus-Buch von Veronika Schubert: „Mein prachtvoller Garten mit Hecken und Sträuchern“; Pflanzenporträts, Tipps und Tricks zum Pflanzen und Pflegen: servusmarktplatz.com

Naturapotheke Hecke

Viele Wildfrüchte und ihre Blüten wirken lindernd und versorgen uns mit wertvollen Vitaminen.

  • Hagebutte: Früchte stärken durch hohen Vitamin-C-Gehalt unsere Abwehrkräfte.

  • Schwarzer Holunder: Aufguss aus Blüten unterstützt Schwitzkuren bei Fieber und Erkältungen; die Beeren sind Vitamin-C-haltig, die grüne Pflanze aber ist giftig.

  • Weißdorn: Kaltauszug aus Blüten und Früchten kräftigt das Herz.

Dickicht und Feinkostladen

Berberitzen oder Pfaffenkapperln überlässt man gern den Vögeln. Andere wiederum erntet man selbst, um sie zu Köstlichkeiten wie Hagebuttenmarmelade, Schlehensirup oder Kriecherlbrand zu verarbeiten.

Eine Hecke aus heimischen Gehölzen bildet zudem ein Dickicht, das Vögeln und Insekten Nahrung und Lebensraum gibt – besonders stachelige Brombeersträucher werden von der Heckenfauna als Unterschlupf geschätzt. Hier können Vögel ungestört nisten; später verspeisen auch die Jungen Schädlinge und werden somit zu nützlichen Helfern.

Am Ende der Gartensaison erfreuen Wildfrüchte unser Herz und unsere Augen: Felsenbirne und Vogelbeere etwa beschließen die Saison mit leuchtenden rot-orangefarbenen Blättern. Ein paar Holzapfelgewächse in Strauchform passen mit ihren gelben Früchten gut dazu; diese sind allerdings nur gekocht oder gedörrt genießbar.

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