Vom Feld auf den Teller: Zuckermais selber anbauen
Der Zuckermais, auch bekannt als Süßmais, ist nicht nur ein Symbol für den Sommer, sondern auch ein Genuss für die Sinne.
Ursprünglich stammt der Zuckermais aus den warmen Regionen Amerikas und ist heute ein fester Bestandteil vieler kulinarischer Traditionen. Von gegrillten Maiskolben bis hin zu Maisbrot und Salaten findet er sich in vielen Gerichten wieder.
Zuckermais (Zea mays)
Seine Urform wurde schon 5000 v. Chr. in Mexiko als Getreide angebaut. Den Zuckermais als Gemüse kennen wir erst seit etwa 200 Jahren.
Familie: Süßgräser
Herkunft: Mittel- und nördliches Südamerika Aussaat und Vorkultur: ab März/April vorziehen am Fensterbrett, auspflanzen oder Direktsaat ab Mitte Mai. Vor der Aussaat eine etwa 5 cm dicke Schicht gut verrotteten Mist oder Kompost in die Fläche einarbeiten und die Körner über Nacht in Wasser vorquellen lassen. Zuckermais wird durch Wind bestäubt, besser als lange Reihen ist eine Blockaussaat. Die Abdeckung mit Verfrühungsvlies bis zu einer Wuchshöhe von etwa 20 cm fördert die Anfangsentwicklung.
Platzbedarf: Abstand in der Reihe 20 cm, zwischen den Reihen 50 cm
Standort: sonnig und warm; humusreicher, lockerer Boden; nasskalte Standorte meiden
Fruchtfolge und Mischkultur: Mais verträgt sich mit den meisten Gemüsen gut und ist ideal als Windschutz, beispielsweise für Kartoffeln, Paradeiser oder Gurken. Im Indianerbeet zieht man Mais mit Bohnen und Kürbis in Mischkultur – eine Anbauform, die von den indigenen Völkern Südamerikas stammt. Man kann sie jedes Jahr auf demselben Beet praktizieren.
Pflege: Pflanzen, wenn sie Kniehöhe erreicht haben, für bessere Standfestigkeit etwas anhäufeln; während der Wachstumszeit mit Kompost und/ oder Brennnesseljauche nachdüngen (erstmals 4 Wochen nach der Pflanzung bzw. 6 Wochen nach der Aussaat, ein zweites Mal nach weiteren vier Wochen). Bis die Pflanzen dicht stehen, zur Unkrautbekämpfung wöchentlich flach hacken und den Boden nie austrocknen lassen: Mulchschicht aus Stroh auslegen.
Ernte: ab August, sobald die Kolbenfäden braun sind und die Körner milchige Flüssigkeit führen
Überwinterung: nicht möglich, einjährig
Sortentipps: in unserem Klima eher frühe Sorten verwenden; Golden Bantam, Rainbow Inka (gelbe, blaue, pinkfarbene Körner), Black Aztek (violettschwarze Körner), Hopimais Bunt (Kornfarben Braun, Blau, Orange, gemischt)
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