Haare natürlich aufhellen, waschen und pflegen
Shampoo, Spülung und Kur aus Bier, Tee, Minze und Mehl zum Selbermachen.
Die Haarwäsche ohne Shampoo erfreut sich wachsender Beliebtheit und tut überpflegtem Haar grundsätzlich gut. Aber Vorsicht: Wer gefärbte Haare hat, sollte auf glanzbringende Essigspülungen lieber verzichten, denn sonst bleicht die Farbe sehr schnell aus. Auch bei Natron, das häufig als Shampooersatz angepriesen wird, muss man wissen, dass Haare bei zu häufiger Anwendung austrocknen können. Folgende Tipps können hingegen ohne Bedenken umgesetzt werden:
1. Haarspülung mit Bier
Seine zahlreichen Nährstoffe und Vitamine machen Bier zu einem wahren Pflegeturbo für Haare. Es wird glänzender, gesünder, wirkt voluminöser und fühlt sich durch die Hefe sehr geschmeidig an. Einfach warmes Bier über die nassen Haare geben und gründlich in die Kopfhaut einmassieren. Einziger Nachteil: Bier riecht stark und muss demnach lange und gründlich ausgespült werden.
2. Intensivere Haarfarbe durch Tee
Ein helleres Blond gewünscht? Einen Sud aus acht Beuteln Kamillentee und einem Liter Wasser auf den Haaren verteilen und in der Sonne trocknen lassen. Wer braunem Haar zu einem satteren Ton verhelfen möchte, brüht drei Beutel Schwarztee mit 200 ml Wasser auf, lässt ihn abkühlen und für 30 Minuten unter einer Plastikhaube im gewaschenen Haar einwirken.
3. Länger frisches Haar mit Minze
Statt auf schnell fettendes Haar mit häufigererem Waschen zu reagieren, besser eine Handvoll Minzblätter mit einem Liter Wasser übergießen, langsam aufkochen und eine Stunde ziehen und abkühlen lassen. Das frisch gewaschene Haar damit spülen und anschließend nicht mehr ausspülen.
4. Gründliche Haarwäsche mit Roggenmehl
Ein Shampoo aus Mehl und Wasser reinigt die Haare gründlich und schonend. Dafür siebt man zwei Teelöffel Roggenmehl in eine Schüssel, vermengt es mit ein wenig Wasser zu einem dünnen Brei, und schon kann die Haarwäsche beginnen. Durch die enthaltenen Saponine entsteht sogar ein seifenartiger Schaum. Aber Achtung: Das Ausspülen erfordert Geduld und Gründlichkeit. Eventuelle Reste lassen sich aber später aus den trockenen Haaren ausbürsten. Das Ergebnis: sauberes, seidiges Haar.