Nussöl zur Sonnenpflege selber herstellen
Für strahlende und gepflegte Haut im Sommer.
Seit jeher gilt die Walnuss als wirksame Heilpflanze. Sie ist eine regelrechte Nährstoffbombe und damit ein wahrer Segen für die Haut. Ihr hoher Gehalt an B-Vitaminen und Vitamin E macht Wundsalben mit ihren Extrakten besonders wirksam.
Vitamin E ist ein starkes Antioxidans, das die Haut vor schädlichen Einflüssen schützt. Es bewahrt die natürliche Hautbarriere und ist gleichzeitig ein wichtiger Feuchtigkeitsspender.
Tinkturen aus den grünen Früchten dienten einst als natürliches Heilmittel, etwa um Symptome von Hauterkrankungen wie Verbrennungen, Geschwüre oder Neurodermitis zu lindern. Gleichzeitig mildert die Walnuss Hautschädigungen und ihr hoher Vitamin-C-Anteil fördert die Wundheilung.
4 grüne, unreife Walnüsse
300 ml Sesamöl (alternativ geht auch Sonnenblumenöl)
etwas Lavendelöl
weißes Glas (mind. 500 ml)
Baumwolltuch (z. B. Geschirrtuch)
Portionierflasche
Die Nüsse in kleine Stücke schneiden. Solange sie unreif sind, ist das Innenleben nicht verholzt und lässt sich leicht zerteilen.
Die gehackten Nüsse für 3 Tage in die pralle Sonne legen, am besten auf heiße Steine, bis sie gut getrocknet sind. Bei Schlechtwetter lässt man sie bei Zimmertemperatur 5 bis 6 Tage trocknen.
Nüsse mit dem Öl vermengt in das große Glas geben, mit einem Baumwolltuch abdecken (damit Feuchtigkeit entweichen kann), zubinden und dann für 3 Wochen in ein Ostfenster stellen.
Anwendungstipp
Hautöl am besten gleich nach dem Duschen auf die noch feuchte Haut auftragen und einmassieren. So zieht das Öl rasch ein, ohne einen Fettfilm zu hinterlassen. Nicht abtrocknen, maximal abtupfen. 3 Esslöffel täglich pro Person genügen für die Anwendung.
Wichtig zu wissen: Das Öl ist nicht dafür gedacht, sich damit der prallen Sonne auszusetzen. Es erweist sich jedoch als äußerst nährstoffreiche und wohltuende Hautpflege – ganz besonders in heißen, sonnenintensiven Sommermonaten.