Hausbesuch im Innviertel
Wie ein junger Familienvater das Renovieren eines oberösterreichischen Gehöfts von 1742 zu seinem Projekt machte.
Als die junge Familie das Gehöft aus dem Jahre 1742 im oberösterreichischem Innviertel entdeckte, war es alles andere als herzeigbar. Es war lange Zeit unbewohnt und daher ziemlich verfallen. Nur der Dachboden war bereits ausgebaut gewesen – und zufälligerweise genau in dem Stil, der den neuen Hausherren gefallen.
Die Bilder, wie das Haus aussehen sollte, wenn es fertig renoviert ist, kamen ihnen ganz schnell: „Wir wollten die Substanz erhalten, den Komfort der heutigen Zeit versteckt wirken lassen und alte Dinge neu interpretieren“, erklärt der Hausherr.
Von gediegen bis modern
Leichter gesagt als getan. Aber mit den richtigen Handwerkern wurde aus der Vision nach eineinhalb Jahren Wirklichkeit. Erdgeschoß und erster Stock sind jetzt sehr gediegen und rustikal. Weiß gestrichenes Holz sorgt dafür, dass es trotz der niederen Räume hell ist.
Wenn man über die Treppe in das Dachgeschoß, das heutige Atelier steigt, tut sich eine völlig andere, weit modernere Welt auf. „Wir haben das Gefühl, das alte Haus hat seine Freude mit uns und verzeiht uns den zeitgenössischen Wind, der manchmal durchweht“, so der Hausherr stolz.
Viel Platz für Kreativität
Im Atelier im Dachgeschoß herrscht warme Designatmosphäre. Hier spielt der Hausherr mit seinen Freunden auf. Für die schrägen Dachwände wurde eine spezielle Beton-Holz-Kombination gefunden.
Hereinspaziert
Unter dem Terrakottaboden im Vorzimmer versteckt sich eine moderne Erdwärmeheizung. Holzdecke, Stiege und die Küchentür (li.) wurden weiß gestrichen, sie machen den Eingangsbereich hell und freundlich.
Zimmer mit Aussicht
Die Essecke in der Küche ist schlicht, und trotzdem sehr gemütlich. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick in den Garten.
Kochen wie damals
In der Küche steht noch ein alter Herd. Die Spüle daneben ist aus Untersberger Marmor und die Arbeitsplatte aus Bodenbrettern gefertigt.
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Spielzimmer für die Familie
Die freigelegte – und mit der Hand geschliffene – Tuffwand gibt diesem Raum im Erdgeschoß behagliche Gemütlichkeit. Der alte Kamin spendet wohlige Wärme, wenn sich die Familie hier zum Spielen trifft.
Ruheoase
Das handgemachte moderne Bett und der alte Fauteuil im Schlafzimmer wirken für sich, ergänzen einander aber auch. Der gräulich lasierte Holzboden und die passende Holzdecke verleihen dem Zimmer trotz kleiner Fenster mehr Helligkeit.
Nostalgisches Badezimmer
Herzstück des Badezimmers ist eine nostalgische Badewanne. Den Betonboden hat der Hausherr selbst abgemischt und aufgetragen.
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