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Den Speck in kleine Würfel schneiden, in einer Pfanne langsam knusprig braten und mit Heidenmehl, Knödelbrot, Salz und Petersilie vermengen.
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Die Zutaten mit kochendem Wasser übergießen und schnell durchmischen. Die Eier versprudeln und unter die Masse kneten.
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Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Aus der Masse nicht zu große Knödel formen und 12 Minuten lang unter dem Siedepunkt garen.
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Die Hoad’nknödel werden traditionell in einer Selchsuppe mit Gemüse servieren.
Steirische Hoad’nknödel
Die Hoad’nknödel selbst sind eine Mischung aus Semmelwürfeln und Buchweizenmehl, den Geschmack gibt gerösteter Speck, und ursprünglich wurden sie zur Selchsuppe gegessen.
Die Hoad’nknödel sind eine Mischung aus Semmelwürfeln und Buchweizenmehl, den Geschmack gibt gerösteter Speck, und ursprünglich wurden sie ebenso wie die Mehlknödel zur Selchsuppe gegessen. Obwohl im Mürztal der Buchweizen nicht wirklich Tradition hat, so kommt dieses Rezept aus der Gegend. Schmecken tut‘s allemal.
Alles über das Steirische Hoad’nknödel-Geheimnis
Damit wir mit einem Missverständnis gleich aufräumen: Buchweizen ist kein Getreide, sondern vielmehr mit dem Spinat verwandt. Und daraus lassen sich ganz vorzügliche Knödeln machen.
Sogenannte Mehlknödel waren vor allem im Steirischen eine Nationalspeise. Sie gehörten fix zum bäuerlichen Mittagstisch, waren ständige Begleiter an den Fleischtagen und in Form von Einbrennknödeln eine klassische Fasttagsspeise. Meist wurden sie in einer „leeren“ Selchsuppe gekocht und wahlweise mit Schmalz – dort, wo’s Schweinehaltung gab – oder mit Butter – dort, wo eher Milchwirtschaft daheim war – verfeinert.
Auch ein enger Verwandter der Mehlknödel erfreute sich bis hinauf in die mittlere Oststeiermark großer Beliebtheit: der Hoad’nknödel. Zubereitet aus Buchweizenmehl, auch als Hoad’nmehl oder Heidenmehl bekannt, und überall dort gekocht und geliebt, wo der Buchweizen traditionell angebaut wurde.
Herkunft und Verwendung von Buchweizen
Das Knöterichgewächs Buchweizen stammt ursprünglich aus Sibirien. Manche Funde belegen auch, dass eine ähnliche Pflanze schon in der Bronzezeit in Europa angebaut wurde. So richtig bekannt bei uns ist der Buchweizen seit dem Mittelalter, vermutlich fand er mit den Eroberungszügen der Sarazenen seinen Weg zu uns. Die genügsame Pflanze liebt leichte Sandböden und wirft selbst auf kargen Heideäckern relativ hohe Erträge ab.
Einen guten Ruf hatte der Buchweizen trotzdem lange Zeit nicht, da er ausschließlich als Armeleuteessen galt. Die eine Hälfte seines irreführenden Namens verdankt er übrigens seinem Aussehen, die Früchte erinnern an Miniausgaben von Bucheckern.
Landwirtschaftlich betrachtet war Buchweizen immer schon die klassische Zweitfrucht.
Er wird nach der Getreideernte im Sommer ausgesät und dank der kurzen Reifeperiode schon im September oder Oktober geerntet.
Das Schälen der kleinen Körner erledigte man dann während der kalten Jahreszeit. Dazu wurde der Buchweizen um den warmen Stubenofen herum ausgebreitet.
Mithilfe schwerer Holzschuhe behandelte man die Körner anschließend so lang, bis die Schalen abfielen. Man kann sich also gut vorstellen, wie am Ende der Hoad’nbrei übrig blieb, der auch gleich in Milch oder Wasser zu einer kräftigen Mahlzeit gedünstet wurde.
In der Küche war das Heidenmehl vor allem für den Sterz im Einsatz. In alten Rezepten findet man auch die Empfehlung, das Mehl bei geringer Hitze ein wenig trocken anzurösten oder eigentlich bloß zu erwärmen, bis es seinen wunderbar nussigen Geruch entfaltet.
Dieses Rezept erschien in Servus in Stadt & Land im März 2012 in der Rubrik „Aus Omas Kochbuch“.
Menge | Zubereitungszeit | Gesamtzeit |
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4 Portionen | 18 Minuten | 30 Minuten |
70 g | Bauchspeck (geräuchert) |
150 g | Heidenmehl (Buchweizenmehl) |
120 g | Knödelbrot (Semmelwürfel) |
Salz | |
1 EL | fein gehackte Petersilie |
375 ml | kochendes Wasser |
2 | Eier |