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Schweinshaxen unter fließendem Wasser waschen, in ausreichend kaltem Wasser aufstellen, einmal aufkochen, abgießen, kalt abschrecken.
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Mit 2 l Wasser und Apfelessig zustellen, Wacholderbeeren, Pfefferkörner, Lorbeerblätter, Korianderkörner, Zwiebeln und Knoblauch zugeben. So lange kochen, bis sich das Fleisch leicht vom Knochen löst, dabei immer wieder Schaum abschöpfen.
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Haxen herausheben, Fleisch loslösen und in mundgerechte Bissen schneiden – oder im Ganzen lassen, das ist der „steirische Brauch“. Suppe abseihen, Suppengemüse zugeben und aufkochen.
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Sauerrahm mit etwas heißem Kochfond glattrühren und in den restlichen Fond mischen. Mehl mit etwas Wasser glattrühren und mit dem Schneebesen kräftig in die Suppe rühren.
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Mit Liebstöckel, Majoran und Pfeffer würzen. Suppe auf gewünschte Konsistenz einkochen, mit Essig und Salz abschmecken. Fleisch in die Suppe geben, kurz erwärmen und anrichten.
Steirische Klachelsuppe
Die Steirische Klachelsuppe hat Martina Orthofer am liebsten bei ihrer Oma gegessen. Verkocht werden dafür Schweinshaxen mit viel Gemüse und frische Kräuter.
Gut zu wissen:
Beim Würzen der Klachelsuppe kursieren von Gegend zu Gegend, ja sogar von Haus zu Haus verschiedene Varianten.
Ob Kümmel, Liebstöckel, Thymian, Beifuß oder nicht – das ist Ansichtssache.
Wichtig sind aber der Essig, der Knoblauch und das Gemüsetrio Karotte, Sellerie und Lauch.
Sauerrahm war in den ursprünglichen bäuerlichen Varianten noch nicht vorhanden, der kam erst später dazu – als etwas feinere, höfische Art des Veredelns von Speisen.
Wissenswertes über die Klachelsuppe
Wenn in der Steiermark ein Schwein geschlachtet wurde, wurde aus dem frischen Blut ein Bluttommerl gerührt und aus dem Kopffleisch und den gereinigten Därmen die Breinwurst zubereitet. Tommerl und Wurst sind eher in Vergessenheit geraten, die Klachelsuppe aber blieb. Früher bestand sie auch aus den nicht ganz so edlen Teilen des Schweins – Ringelschwanz, Rüssel und Ohr –, heute wird meist nur Schweinshaxe verwendet. Die Klachelsuppe, so der steirische Küchenchef Hans Peter Fink, war eben Schwein „vom Riassl bis zum Schwaunz“. Vor etwa hundert Jahren noch wurde sie schlicht „Banasupp’n“ genannt.
Theorien übers Klacheln
Über den Ursprung des Begriffs „Klacheln“ kursieren mehrere Theorien. Eine besagt, dass die Haxen im Lauf der Zeit als Hauptzutat so populär geworden sind, dass sie „Klacheln“ genannt wurden, obwohl das Wort „klacheln“ eigentlich den Vorgang des Versprudelns der Suppe mit Mehl und Sauerrahm beschreibt. Küchenchef Fink hingegen, der aus einer bäuerlich-gastwirtschaftlichen Familie stammt, kann sich noch erinnern, dass „klacheln“ als Zeitwort für das Knacken der Gelenke beim Strecken gebraucht wurde und als Hauptwort für das Gelenk selbst stand. Finks Urgroßmutter nahm die Klachelsuppe gerne zu sich, um ihre Knorpel und Gelenke zu stärken, um also ihre eigenen Klacheln zu schmieren.
Dazu eine Kugel aus Heidenmehl für die Beilage
Heidensterz ist die klassische Beilage zur Klachelsuppe, wobei dieser keineswegs aus Mais, sondern aus Buchweizen besteht. In der Urvariante streute man so viel Heidenmehl in einen Topf mit reichlich Wasser, bis unter ständigem Rühren ein kugelförmiger Klumpen entstand, der dann in Butterschmalz geröstet wurde.
Schmackhafter ist Hans Peter Finks Methode für vier Personen: 200 g Heidenmehl mit so viel lauwarmem Wasser verrühren, bis ein zähflüssiger Teig entsteht. Mit Salz und einer feingehackten Knoblauchzehe würzen, fünf Minuten rasten lassen. In einer Pfanne mit dickem Boden drei Esslöffel Schweineschmalz erhitzen, Heidensterz hineingießen, so lange braten, bis eine Kruste entsteht. Nun streut man eine Handvoll gehackte Grammeln darüber, dreht ihn in der Pfanne um und zerteilt ihn mit einem Bratenwender. Zum Schluss mit einem Erdäpfelstampfer den Sterz so lange zerdrücken, bis er knusprig und krümelig ist.
Menge | Zubereitungszeit | Gesamtzeit |
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4 Portionen | 45 Minuten | 1 Stunde |
1 kg | Schweinshaxen, in 3 cm dicke Scheiben geschnitten (ohne Zehen) |
2 l | Wasser |
40 ml | Apfelessig |
6 | angedrückte Wacholderbeeren |
6 | Pfefferkörner |
2 | Lorbeerblätter |
5 | geröstete, zerdrückte Korianderkörner |
2 | kleine Zwiebeln, in Ringe geschnitten |
4 | Knoblauchzehe (angedrückt) |
1 | Karotte |
1 | Gelbe Rübe |
100 g | Sellerie, mit der Krenreibe gerieben |
150 ml | Sauerrahm |
1 EL | Mehl |
1 Zweig(e) | Liebstöckel |
1 | kleiner Bund Majoran |
Meersalz und Pfeffer |