Vom Leben auf der Bergweide: Lust auf Alm

Die Sendung ist am Freitag, 24.05.2024 um 20.15 Uhr bei ServusTV zu sehen! Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es die besten Folgen „Heimatleuchten“ hier auf einen Blick.

Die Berggipfel glühen im roten Licht der Abendsonne, es duftet nach frischem Heu und geräuchertem Speck. Die letzten Wanderer haben sich mit einem „pfiat di“ verabschiedet, um noch rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit das Tal zu erreichen. Bis auf das leise Klingeln der Kuhglocken ist es herrlich still.

Almen sind Sehnsuchtsorte. Doch das Leben auf der Alm ist nicht immer nur beschaulich, es ist auch harte Arbeit. Dennoch ist es genau diese Art zu leben, die für viele Menschen die Erfüllung eines Traums in sich birgt. ServusTV „Heimatleuchten"-Spezial begibt sich auf einen abwechslungsreichen Streifzug durch die Bergweiden des Salzburger Lands.

Höchste Almen-Dichte

Mit rund 1.800 bewirtschafteten Almen und 550 Hütten ist Salzburg das Bundesland mit der höchsten Almen-Dichte. Dieses „Heimatleuchten“-Spezial erzählt Geschichten von Almen aus dem Salzburger Land, wie es sie sonst nirgends gibt. Geschichten von Menschen, die den Traum vom Leben auf der Alm mit Herzblut in die Tat umsetzen.

Sommer auf der Alm

Eine von ihnen ist Kathrin Macheiner. Jeden Sommer entsagt sie dem modernen Leben einer jungen Frau und verbringt drei Monate auf der von der Zivilisation völlig abgeschotteten Alm. Hier bewirtschaftet sie die Tonimörtlhütte. Internet gibt es keines und Telefon nur per Satellit. Braucht sie aber auch nicht – denn hier reden die Menschen noch miteinander. Abends, wenn sie von der Arbeit genug hat und die letzten Gäste zufrieden ins Tal wandern, nimmt sie ihr Standup-Paddle-Board und geht damit auf den nahegelegenen, malerischen Wirpitschsee Angeln.

Den Wolf im Zaum halten

Zweimal pro Woche kommt Stefan Schwarzenberger neben seinem fixen Job hoch auf die Alm zur Brandstätthütte unterhalb der Mandlwände am Hochkönig, um seinen Eltern bei der Schafaufsicht zu helfen. Zwar hat die Almgemeinschaft einen kilometerlangen Elektrozaun gespannt, doch nur wenige Kilometer von der Alm wurden schon einige Schafe gerissen.

Wo auch im hintersten Winkel gemolken wird

Der mobile Melkstand mit dem Franz Oberkofler von der Oberhütte am See seine Kühe melkt, hat einen weiten Weg hinter sich. Er hat sich das „uralte Ding“ extra aus Norddeutschland in die Berge liefern lassen, damit er auch im hintersten Winkel des Forstautals seine Kühe melken kann, bevor sie dann auf die Hochalm kommen. Hier oben ist die Landschaft grandios, es gibt elektrischen Strom aus Wasserkraft und die kulinarische Versorgung auf der Oberhütte am See lässt keine Wünsche offen.

Wenn die Söhne das Schwenden erledigen

Auf der Karseggalm sind die Söhne von Besitzer Willi Gruber nach vielen Jahren Lehrzeit nun mit dem Schwenden dran. Eine beschwerliche Arbeit mit Sense und Motorsäge, um die Alm nicht zuwuchern zu lassen. Und sie dürfen sich an die Herstellung der Spezialität der Karseggalm machen: Im hunderte Jahre alten Kupferkessel wird ein außergewöhnlicher Käse hergestellt.

Shakshuka und Holzknechtnocken

Ebenso urig wie modern geht es auf der Lärchenhütte hoch über Sankt Gilgen am Wolfgangsee zu. Hüttenwirt Martin Oberlohr bewirtet seine Gäste fürstlich. Er hat es sich zum Ziel gemacht, die vielfältige Kulinarik der Stadt Salzburg auch auf die Alm zu bringen. Eggs Benedict? Shakshuka? Gibt’s alles auf der Lärchenhütte. Und nebenbei bereitet der Mesner des Ortes Sankt Wolfgang zünftige Holzknechtnocken zu.

Die Sendung „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr auf ServusTV zu sehen. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es auf servustv.com/heimatleuchten.

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