Wild unterwegs – im Salzburger Pongau
In ServusTV „Heimatleuchten“ geht es diesmal in den Salzburger Pongau. Wir begegnen Menschen, die eigene Wege gehen und dabei etwas wilder unterwegs sind.
Lust auf mehr Geschichten aus der Heimat? Bei uns gibt es ab sofort die besten Folgen "Heimatleuchten" hier auf einen Blick.
Autos, die mit dem Hubschrauber fliegen. Bäuerinnen, die Weltcupsiegerinnen im Gleitschirmfliegen sind. Und Fotografen, die der Corona Krise als frisch gebackene Hüttenwirte trotzen. Auf den Wegen durch den Salzburger Pongau begegnet man lauter interessanten Menschen und ihren spannenden Geschichten.
Die Sendung „Heimatleuchten“ ist immer freitags ab 20:15 Uhr auf ServusTV zu sehen. Weitere Infos und die Sendungen zum Nachsehen gibt es auf servustv.com/heimatleuchten.
Der Liebe wegen andere Wege gehen
Kommt man zur Tappenkarseehütte auf ca. 1.700 Metern Seehöhe, kann man schon mal einem ungewöhnlichen Gefährt begegnen. Das umgebaute Auto hat weder Türen noch Heckklappe, dafür viel Stauraum. Hüttenwirt Hannes Höller hat es extra per Hubschrauber auf die Alm bringen lassen und holt mit ihm die bestellten Waren von der Seilbahnstation ab. Per Boot geht es dann über den See und schließlich erneut mit einer kleinen Seilbahn hinauf zur idyllisch gelegenen Hütte. Diese bewirtschaftet Hannes gemeinsam mit seiner Frau Andrea und Tochter Alina – auch in besonderen Zeiten wie der Corona Krise.
Elisabeth Rauchenberger hat ihren luftigen Beruf gegen eine bodenständigere Arbeit am Perilhof bei St. Veit getauscht. Die einstige Weltcupsiegerin im Gleitschirmfliegen ist der Liebe wegen am Hof gelandet und jetzt Schafbäuerin. Dennoch geht es für sie regelmäßig in die Luft. Von da genießt sie die Freiheit und den Blick auf den schönen Pongau.
Wie a Adler den Pongau abzufliegen, da geht am schon das Herz auf.Elisabeth Rauchenberger, Bäuerin und Gleitschirmfliegerin
Leidenschaftlich gegen den Strom
Auch Max Steinbauer ist ganz unerwartet zu seinem neuen Arbeitsplatz gekommen. Der eigentliche Fotograf entschied im Frühling wegen der Coronakrise seinen Job an den Nagel zu hängen und kurzum gemeinsam mit Freundin Sandra die Böckfeldalm in Gastein auf 1.540 Metern Seehöhe zu pachten. Bier und Wein werden mit der Bucklkraxn zu Fuß zur Hütte getragen, geheizt wird mit dem Holzofen, gekühlt im Erdkeller – ursprünglicher geht es fast nicht mehr.
I hurch gern auf die Leit und loss ma Tipps geben. Aber I hob a mein eigenen Schädel.Max Steinbauer, Hüttenwirt Böckfeldalm
Emil Platzer ist Biobauer aus Leidenschaft. Er hat nach seinem Studium der Bodenkultur beschlossen, alte Getreidesorten im Pongau anzubauen und somit den modernen Monokulturen entgegenzutreten. Sein Pongauer Tort ist eine Seltenheit, der dem regionalen Bauernbrot seinen wunderbaren Geschmack verleiht.
Sie wandern auf oft unbekannten Wegen und stürzen sich voller Euphorie in neue Abenteuer – diese besonderen Menschen im Salzburger Pongau inspirieren und zeigen uns, wie man sich auch während einer Krise auf das Gute im Leben konzentrieren kann.
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