Tomatensorten im Überblick
Derzeit befinden sich im Sortenregister befinden sich über 3.800 verschiedene Tomatensorten. Wir zeigen beliebte Sorten mit Bildern. Eine kleine Paradeiserkunde.
Böttner Italia
Die länglichen Paradeiser dieser alten ertragreichen Sorte zeichnen sich durch viel Fruchtfleisch und ein typisches „Wie früher“-Aroma aus.
Pflanzzeit: ab Ende April
Ernte: hoher, aber später Ertrag. Reift etwa 90 Tage lang.
Aussehen: mittelgroße, ca. 10cm lange und eher spitze Früchte mit etwa 4!cm Durchmesser. Die paprikaförmigen Paradeiser leuchten in schönem Mittelrot.
Küche: Die fleischige Böttner Italia eignet sich gut für herzhafte Salate, für Pastasaucen oder zum Füllen.
Besonderheit: Die seltene Sorte benötigt als Stabtomate eine Kletterhilfe und zum Wachsen viel Wärme.
German Gold
Die großen, flachrunden Fleischparadeiser sind gelbrot marmoriert, weich, saftig und dünnschalig. Im Geschmack süß-fruchtig mit wenig Säure, in der Konsistenz sehr cremig und saftig.
Pflanzzeit: ab Ende April
Ernte: Diese eher empfindliche Stabtomate ist relativ früh reifend (nach 70 bis 80 Tagen).
Aussehen: Die großen goldgelborangen Früchte mit pinkfarbenem Einschlag wiegen nicht selten 1/2 kg und sind mitunter stark gekerbt.
Küche: Die hervorragend schmeckenden German-Gold-Paradeiser eignen sich zum Frischessen wie zum Kochen, für Saft, Salate sowie Concassée oder auch – dank der tollen Optik – carpaccioartig aufgeschnitten.
Besonderheit: Das Fruchtfleisch ist sehr kernarm und ähnelt quer aufgeschnitten einer Ananas, daher auch der Zweitname Ananasparadeiser.
Green Zebra
Die grünen und grün-gelb gestreiften Salatparadeiser haben ein hellgrünes, saftiges Fleisch, das an Melone erinnert und sehr angenehm, feinwürzig und saftig schmeckt.
Pflanzzeit: ab Ende April
Ernte: Bei optimalem Anbau guter Ertrag. Reift etwa 90 Tage lang und ist lange tragend.
Aussehen: Mittelgroße runde grüne Früchte mit etwa 200 g. Die Schale ist dünn, aber platzfest.
Küche: Die attraktiven, grün gestreiften Paradeiser mit dem hellen Fruchtfleisch schmecken nicht nur frisch als Salat, sondern auch als Chutney oder Suppe.
Besonderheit: Die Früchte enthalten trotz ihrer Farbe nur sehr wenig Solanin (jenen Stoff, der unreife Paradeiser in großen Mengen giftig macht), sie verfärben sich auch in reifem Zustand höchstens gelb mit grünen Streifen.
Ochsenherz
Diese intensiv dunkelorange Fleischparadeisersorte wächst herzförmig, ihr Aroma ist fein und fruchtig, die Konsistenz saftig und vollfleischig.
Pflanzzeit: ab Ende April
Ernte: Reift etwa 70 Tage lang, sollte aber in einem frühen Stadium geerntet werden, also rote Sorten bereits im rosa Farbumschlag.
Aussehen: bis zu 1/2 kg schwere, herzförmige Früchte, die stark gekerbt und gerillt sein können.
Küche: Die Paradeiser bilden wenig Samen, dafür viel zartes und aromatisches Fruchtfleisch, das macht sie ideal zum (Ein-)Kochen und zur Saucenherstellung.
Besonderheit: Diese eher frühe Stabtomate muss regelmäßig ausgegeizt werden, ihre Triebe hängen schwer unter den Früchten. Hat keine guten Lagereigenschaften, dafür aber einen saftig-aromatischen Geschmack.
Black Cherry
Klein und in auffälligem Violettbraunrot präsentiert sich diese sehr aromatische und süße Kirschtomate.
Pflanzzeit: ab Ende April
Ernte: Auf der über 2 Meter hohen, ertragreichen Pflanze reifen die Früchte zwischen 70 und 90 Tage lang.
Aussehen: Mehrere, jeweils 20–30 g schwere, runde Früchte mit dunkelviolettroter Farbe und fester Konsistenz wachsen an einer Rispe.
Küche: Die aromatischen Früchte schmecken würzig mit ein wenig Säure und eignen sich zum Frischverzehr genauso wie zum Kochen und Schmoren.
Besonderheit: Die Black Cherry vereint die Würze der schwarzen Tomaten mit der Süße von Kirschtomaten.
Gelbe Johannisbeere
Winzige, süße Früchte hängen in großer Zahl an den langen Rispen dieser Wildtomate, die auch unter dem Namen Golden Currant bekannt ist. Die kleinen gelborangen Beeren haben eine feste Schale und ein süß-nussiges, leicht herbes Wildtomaten-Aroma.
Pflanzzeit: ab Ende April
Ernte: Die platzfesten Früchte des Massenträgers sind früh reifend. Bis in den Herbst hinein werden regelmäßig neue Früchte angesetzt.
Aussehen: 10–15 mm kleine Beeren.
Küche: Die kleinen Früchte eignen sich zum Naschen direkt von der Staude, für Salat und zur Dekoration.
Besonderheit: Eine robuste, gut freilandtaugliche Sorte, die wenig anfällig für Krautfäule ist. Wächst wild und ungestüm, Ausgeizen ist wenig zweckmäßig.